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Grünland und Feldfutterbau

Ausdauerprüfungen

Die Bestandesentwicklung einer Nachsaat oder Neuansaat wird maßgeblich von der Saatmischung beeinflusst. Deshalb muss die Arten- bzw. Sortenzusammenstellung so erfolgen, dass die regionalen Standortbedingungen berücksichtigt werden, eine gute Nutzungselastizität des Bestandes gegeben ist, Futterertrag und -qualität verbessert werden und die angesäten Arten möglichst viele Jahre bestandeswirksam bleiben.

Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie überarbeitet und aktualisiert alle zwei Jahre ihre beiden Mischungs- und Sortenempfehlungen für das Grünland. Sie beruhen auf langjährigen Ausdauerprüfungen in Landwirtschaftsbetrieben, wobei eine abgestimmte Zusammenarbeit (von der Versuchsplanung bis zur gemeinsamen Auswertung) mit den Bundesländern Thüringen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland erfolgt. Auf Grundlage der Boniturnoten (Nachwinter, Vorwinter und Ertragsanteilschätzung) der einzelnen Standorte wird das Standortemittel jeder Sorte errechnet. Nur die besten Sorten werden in die Sortenempfehlung aufgenommen.

  • Sächsische Qualitäts-Saatmischungen für Grünland 2012 - 2013 (für An- und Nachsaaten im Rahmen der RL AuW/2007 (Teil A, Maßnahme G1) verbindlich einzusetzen!): Hier werden neben den gemeinsamen Ergebnissen zusätzlich die kontinentaleren Standort¬bedingungen in Sachsen und Thüringen berücksichtigt.
  • Qualitäts-Standard-Mischungen für Grünland 2012 – 2013 (Anwendung auf Flächen mit der RL AuW/2007 (Teil A, Maßnahme G1) nicht zulässig!): Diese basieren allein auf den Ergebnissen der 6 Bundesländer, ohne dass länderspezifische Standortbedingungen berücksichtigt werden.

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