Stalltechnik
Automatisches Melken im Melkzentrum
In den zurückliegenden Jahren haben größere Betriebe zunehmend in vollautomatische Lösungen für das Melken im Melkzentrum investiert. In ausgewählten Betrieben wurden die verfahrensabhängigen Prozesskosten der Milchgewinnung ermittelt.
Hier finden Sie die Ergebnisse:
Unterhaltungsaufwand und Materialverbrauch im Prozessabschnitt der Milchgewinnung
Die Kosten für Unterhaltung und Material im Melkprozess haben einen durchaus beträchtlichen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Milcherzeugung und müssen deshalb im Blick behalten werden.
Mehr in angehängtem Fachbeitrag zum download.
Wasserbedarf im Prozessabschnitt der Milchgewinnung
Wasser wird für diverse Reinigungsprozesse während des Melkens, die Reinigung und Desinfektion aller milchführenden Teile nach dem Melken sowie zur regelmäßigen Reinigung von Flächen rund um die Melkanlage benötigt. Die benötigten Mengen fallen dabei sehr unterschiedlich aus.
Vergleich verschiedener Melksysteme
Wenn in Milchviehbetrieben Investitionen in neue Melktechnik anstehen, müssen sich die Unternehmer verschiedene Fragen zum Einsatz und der Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Melksysteme stellen:
- Wie sind die betrieblichen Arbeitskräfte zurzeit ausgelastet?
- Gibt es im Betrieb Arbeitsspitzen die nicht bewältigt werden können oder sollen gezielt Freiräume in der Arbeitsbelastung geschaffen werden?
- Stehen ausreichend Fachkräfte mit der notwendigen Qualifizierung zur Verfügung?
- Wie werden sich die Lohnkosten in den nächsten Jahren entwickeln?
Die veränderten Kosten sowie Vor- und Nachteile beim Einsatz von automatischen Melksystemen wurden im folgenden Dokument kurz zusammengefasst.
Das Excel-Modell Wirtschaftlichkeit_AMS zeigt den Vergleich der Investitionskosten zwischen automatischen und herkömmlichen Melksystemen.
- Automatische Melksysteme in Sachsen Bereitstellung von Orientierungswerten für die Praxis zu den verfahrensabhängigen Kosten des Prozessabschnitts Milchgewinnung unterschiedlicher praxisüblicher Melkverfahren im Vergleich
- Verfahrenskostenvergleich automatischer und konventioneller Melksysteme (*.pdf, 58,87 KB)
Automatisch melken - Anforderungen an Mensch und Tier
Automatische Melksysteme (AMS) haben sich zu einer zuverlässigen Melktechnik entwickelt. Ende 2007 waren in Deutschland 635 AMS in 478 Unternehmen in Betrieb. Bei anstehenden Investitionsentscheidungen werden sie heute von immer mehr Landwirten ins Kalkül gezogen.
Wurde in Sachsen über viele Jahre nur in einem Landwirtschaftlichen Betrieb und im LVG Köllitsch mit Melkrobotern gemolken, haben sich in den letzten 1,5 Jahren weitere sieben Milcherzeuger für diese Melktechnik entschieden. Damit war jede 5. neue Melkanlage ein Roboter. Und wie das Interesse aus der Praxis zeigt, werden die AMS´s auch weiterhin eine Option für die anstehenden Ersatzbeschaffungen in den sächsischen Milchviehbetrieben jeglicher Größenordnung und Rechtsform bleiben.
- Automatisch melken - Anforderungen an Mensch und Tier (*.pdf, 0,91 MB) Vortrag von Dr. Steffen Pache auf dem Anwenderseminar am 28.04.2008 in Köllitsch
Ansprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 74: Tierhaltung
Dr. Steffen Pache
Telefon: 034222 46-2209
E-Mail: Steffen.Pache@smekul.sachsen.de