Versuchsstation Nossen
Landwirtschaftliches Vergleichsgebiet |
8 - Mittelsächsische Platte |
Bodensubtyp und Ausgangsgestein |
erodierte Parabraunerde-Pseudogley aus Lösslehm |
Bodenart |
stark toniger Schluff (Ut4) |
natürliche Standort-einheit/Ackerzahl | Lö4b / 63 |
Höhenlage (über NN) | 255 m |
Klima | Mitteldeutsches Berg- und Hügellandklima; mäßig warmes Klima der unteren Lagen; schwächer maritim beeinflusst |
Beschreibung Bodenprofil Nossen 2015
Angegeben sind die Witterungsdaten ab Inbetriebnahme der agrarmeteorologischen Messstation.
Niederschläge: | 1999 - 2020 |
Jahresmittel: | 670 mm |
April - Juni: | 160 mm |
Juli - Sept.: | 231 mm |
Temperaturen: | 1999 - 2020 |
Jahresmittel: | 9,6 °C |
April - Juni: | 13,3 °C |
Juli - Sept.: | 17,3 °C |
Wetterstation Nossen als Teil des agrarmeteorologischen Messnetzes
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Die Versuchsstation Nossen bewirtschaftet ca. 23 ha konventionelle Versuche und 15,50 ha ökologische Versuche.
- Landessortenversuche (Prüfung der regionionalen Anbaueignung von Sorten), auch im ökologischen Landbau
- Düngungs- und Pflanzenschutzversuche
- Bodenbearbeitungsversuche (konservierende Bodenbearbeitung im konventionellen und ökologischen Landbau)
- anbautechnische Versuche
- Nachkontrollanbau (Prüfung der Qualität von Saat- und Pflanzgut)
- Wertprüfungen für das Bundessortenamt Hannover
- angebaute Fruchtarten: Getreide, Raps, Kartoffeln, Körner- und Silomais, groß- und kleinkörnige Leguminosen,Gräser- und Kleearten (Nachkontrollanbau), ein- und mehrjährige Blühmischungen, Demonstration nachwachsender Rohstoffe (Weiden, Pappeln und Miscanthus, durchwachsene Silphie)
1937 1945 |
Erste Feldversuche am Standort Nossen für das Sortenregister (vornehmlich Kohlgemüse) Gründung der Hauptstelle des Sortenamtes für Nutzpflanzen in Nossen |
1955 |
Bildung der Zentralstelle für Sortenwesen (ZfS) der DDR. Nossen wird Hauptversuchsstation. Durchführung von Wert-, Register-, Sortenechtheits- und Sorten-prüfungen |
1959/60 |
Verlegung der Zentrale der ZfS von Berlin nach Nossen |
1990 |
Auflösung der ZfS. Teilung des Standortes Nossen. In unmittelbarer Nachbarschaft entstehen der Fachbereich Sortenprüfung und Feldversuchswesen der Landesanstalt für Landwirtschaft und eine Prüfstelle des Bundessortenamtes (BSA) |
1990/91 |
Verwaltung der Versuchsstation durch das BSA |
1992 |
Zuordnung zur Landesanstalt für Landwirtschaft |
ab 2004 |
Beginn Umstellung von 10 ha Versuchsfläche auf Ökologischen Landbau und sukzessive Verlagerung der Öko-Versuche von Roda nach Nossen |
ab 2005 |
Bewirtschaftung der Flächen der aufgelösten Versuchsstation Salbitz (ca. 6 ha) |
ab 2012 |
Erweiterung der Versuchsfläche um ca. 16 ha für neue Fachaufgaben am Standort wegen der Standortkonzentration aller pflanzenbaulichen Referate in Nossen und Bewirtschaftung der statischen Dauerversuche zur Humusreproduktion und zur P-Düngung in Streulagen (Praxisflächen) |
ab 2015 |
Neuanlage von zwei langjährigen Bodenbearbeitungsversuchen zur konservierenden Bodenbearbeitung im konventionellen und ökologischen Landbau |
2016 |
Neuanlage einer Demonstration Kurzumtriebsplantage (KUP) mit Pappeln und Weiden
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