23.03.2021

Bitte den Horst annehmen »Meister Adebar«

Weißstorchpaar auf dem Horst in Köllitsch
Weißstorchpaar auf dem Köllitscher Horst in der Tierproduktionsanlage 2015 
© Puhlmann, LfULG

Der Nistplatz der Weißstörche wird als Horst bezeichnet. Ein Storchenpaar bleibt seinem Horst über Jahrzehnte treu und der Nestbau wird jedes Jahr weiter emsig betrieben. Dadurch kann der Horst eine Höhe von mehreren Metern und ein Gewicht von ca. 2 Tonnen erreichen. Für manches Gebäudedach kann das zum Problem werden. Kein anderer europäischer Vogel betreibt einen derart mächtigen Nestbau. Das Nest wird nur gewechselt, wenn sich das Männchen mit einem neuen Weibchen paart, Angreifer das Nest bedrohen (z.B. Marder) oder im Vorjahr ein Bruterfolg ausblieb.

Diese Woche war es wieder so weit. Der Storchenexperte Peter Siegemund aus Stehla unternahm wie schon einige Male in den vergangenen Jahren Verbesserungen der Nistbedingungen am Storchenhorst vor. Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde Arzberg unterstützten ihn mit einer Hebebühne.
Auf dem Firmengelände von Herrn Siegemund in Stehla kann er seit vielen Jahren Störche begrüßen und hat schon viele Storchenkinder aufwachsen gesehen. Leider klappt das in Köllitsch noch nicht so richtig und Peter Siegemund möchte das unbedingt ändern. Die Störche sind nie dauerhaft geblieben auf dem geschaffenen Horst in Köllitsch, meist nur einige Tage z.B. nach einem Storchenstreit. Peter Siegemund berichtete, dass der Storch in Stehla schon seinen Horst in dieser Woche bezogen hat.  

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