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Buchsbaumzünsler

Raupe eines Buchsbaumzünslers © LfULG

Der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) schädigt seit 2018 massiv Buchsbäume in Sachsen. Bisher wurde ausschließlich Buchsbaum befallen. Im Herkunftsgebiet gibt es Meldungen zum Befall von Spindelstrauch (Euonymus sp.) und Stechhülse (Ilex sp.). Inzwischen ist der Kleinschmetterling in allen größeren Städten in Sachsen zu finden, nur die Gebirgsstandorte blieben bisher verschont. Die Raupen können zu einem Kahlfraß der Buchsbäume führen.

2-4 Generationen pro Jahr wurden in Deutschland nachgewiesen. Die Raupen überwintern in einem Winterkokon eingesponnen in den Blättern des Buchsbaumes. Ab 7°C beginnen sie im Frühjahr ihre Fraßaktivität. Die Raupen sind gelb-grün gefärbt, mit hellen Längsstreifen, schwarzen Punkten und hellen Borsten. Am Ende des 6. Larvenstadiums können sie 5 cm lang sein. Es folgt eine Puppenruhe. Der Falterflug beginnt Ende Mai/ Anfang Juni. Die Falter sind weiß gefärbt, mit braunem Rand. Die Weißfärbung ergibt die Form eines Dreiecks. Die Flügelspannweite beträgt ca. 4,5 cm. Sie sind nachtaktiv.

Anfänglich erfolgt ein Schabefraß (Fensterfraß) der jungen Raupen. Mit weiterer Entwicklung nimmt der Appetit zu, und die Blätter und jungen Triebe werden komplett abgefressen. Bei Nahrungsmangel weicht die Raupe zusätzlich auf die Rinde aus. Bei starker Fraßaktivität können ganze oberirdische Pflanzenbestandteile absterben

Vorbeugung und Bekämpfung: Der Befall sollte möglichst frühzeitig erkannt werden. Wintergespinnste können herausgeschnitten werden. Im Frühjahr verlässt die Raupe ihren Winterkokon und beginnt zu fressen. In Einzelfällen können die Raupen abgesammelt oder abgeblasen werden. Bei stärkerem Befall und Temperaturen über 15 °C können Biologische Pflanzenschutzmittel auf Basis von Bacillus thuringiensis angewendet werden. Durch Pheromonfallen kann der Falterflug überwacht werden und das ca. 14 Tage spätere Auftreten der Raupen erneut bekämpft werden.

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