12.10.2022

Einsatz von Transfermulch in Ökobetrieben in Sachsen

Laufzeit 04/2019 bis 03/2022

Projektziel

Das Thema Nährstoffversorgung bedarf im Ökologischen Landbau besonderer Aufmerksamkeit, da Korrekturen „aus dem Düngersack“ nur sehr begrenzt möglich sind. In Gemischtbetrieben tragen tierische Dünger erheblich zur Nährstoffversorgung der Pflanzen bei. Vieharme oder viehlos wirtschaftende Betriebe, müssen sich andere Nährstoffquellen erschließen und mit den ihnen zur Verfügung stehenden Nährstoffen sorgsam wirtschaften, um ausreichende, sichere und qualitativ hochwertige Erträge erzielen zu können. In diesem Zusammenhang sammelten in den vergangenen Jahren einzelne landwirtschaftliche Betriebe Erfahrungen mit dem Einsatz von pflanzlichen Mulchmaterialien. Die vorliegende Arbeit soll den Sachstand zum Einsatz von Transfermulch Ökolandbau in Sachsen darstellen.

Projektergebnisse

  • Transfermulch stellt vor allem für viehlos wirtschaftende und gärtnerische Betriebe eine Option zum Nährstoffmanagement dar.
  • Vor allem gärtnerische Betriebe, die durch ihre Kulturvielfalt und ihre Direktvermarktung einen hohen Arbeitsaufwand gewohnt sind, nutzen pflanzliches Mulchmaterial schon länger.
  • Betriebe, die sich bereits mit dem Thema beschäftigt haben, scheuen z.T. vor dem Arbeitsaufwand zurück oder es fehlt ihnen die Technik zum Bergen und Ausbringen.
  • In den trockenen Jahre 2018 und 2019 stand in den meisten Betrieben nicht ausreichend Mulchmaterial in guter Qualität zur Verfügung.
  • Unter sächsischen Ökobetrieben gibt es Interesse am Thema Transfermulch und es wird der Wunsch nach Beratung oder zumindest dem moderierten Austausch unter Praktikern geäußert.
  • Die Ausbringung von Mulch wird auch als Möglichkeit gesehen, den Boden vor extremen Witterungseinflüssen, wie Starkregen oder Trockenheit zu schützen.
  • Insgesamt, gibt es weiteren Forschungsbedarf, vor allem zu den Auswirkungen auf Boden und Umwelt.

 

Ansprechpartner

Weiterführende Links

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