Fachlicher Hintergrund zur Ausweisung des Ertragsausfallrisikos in Sachsen
Das Ertragsausfallrisiko wurde im Zusammenhang mit dem FuE Projekt "Bodenrente und Visualisierung der Mittelverteilung" entwickelt. Im Forschungsprojekt wurde versucht, anhand von landesweiten Datengrundlagen Kulissen mit Umweltdefiziten auszuweisen und Möglichkeiten einer gezielten Förderung aufzuzeigen. Aufgrund der Aktualität des Themas im Kontext der Untersuchungen zu den Auswirkungen des Klimawandels in Sachsen, wurde die Thematik von Fachleuten des Landwirtschafts- und Klimabereichs aufgegriffen. Im Rahmen des Aufbaus eines Klimafolgenmonitoring wurde der Ansatz als Indikator genutzt. Ebenso griff die Landes- und die Regionalentwicklung auf die angebotene Gebietskulisse zurück. Aktuell wird die Kulisse in einigen Regionalplänen angewandt.
2011 wurde die Gebietskulisse erstmalig unter Nutzung folgender Kennwerte ausgewiesen:
- nutzbare Feldkapazität des durchwurzelbaren Raumes (nFKWe)
- klimatische Wasserbilanz der Monate April bis Juni der Referenzperiode 1991 bis 2008
- Niederschlag innerhalb der Vegetationszeit der Referenzperiode 1991 bis 2008
- Anteil der Bodenart Sand am Bodengefüge
Das methodische Vorgehen ist im "Fachbeitrag: Ertragsausfallrisiko in Sachsen - Bearbeitungsstand 2011" auf dieser Seite einsehbar.
Mit der breiteren Nutzung des Indikators ergaben sich neue Anforderungen. Der Ansatz sollte flexibler und einfacher gestaltet werden, damit zukünftige klimatische Entwicklungen besser abgebildet werden und eine Übertragung der Methode ermöglicht wird.
Der Indikator wurde 2015/ 2016, auf Grundlage der neu gestellten Anforderungen, überarbeitet. Die überarbeitete Version finden Sie hier:
