Fischereibetriebe
Wie viele Aquakulturunternehmen und Fischereibetriebe gibt es in Sachsen?
Beschreibung des Indikators
Die Grafik zeigt einerseits den Anteil der Wasserfläche und andererseits den Anteil der Fischerei- und Aquakulturbetriebe nach ausgewählten Regionen in Deutschland. Neben Sachsen wird in der Darstellung Bayern als wichtiges Bundesland mit Aquakultur (hauptsächlich Karpfen- und Forellenteichwirtschaft) und Fischerei (Voralpenseen) hervorgehoben. Datenquelle ist das Statistische Bundesamt. Die Wasserfläche wird aus der Statistik zur Fläche nach Art der tatsächlichen Nutzung entnommen. Die Anzahl der Betriebe stammt aus dem Jahresbericht der Deutschen Aquakultur und Binnenfischerei.
Aussage des Indikators
Bewertung für Sachsen
Betrachtet man allein den Anteil der Wasserfläche, scheint Sachsen im Bundesvergleich nur eine geringe Rolle bei Binnenfischerei und Aquakultur zu spielen. Bei der Anzahl der Betriebe dominiert Bayern, wo es eine kleinstrukturierte Karpfenteichwirtschaft mit sehr vielen sehr kleinen (Nebenerwerbs-) Betrieben gibt. Der Anteil der Wasserfläche wird in den anderen Bundesländern vor allem durch die Größe der Wasserflächen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg dominiert, mit deren großen Seengebieten Sachsen nicht konkurrieren kann, auch wenn die Wasserfläche in Sachsen in den letzten Jahren durch die Flutung der aufgegebenen Braunkohletagebaue zugenommen hat.
Aus der Abbildung kann auch abgeleitet werden, dass Sachsen im Vergleich zu Bayern relativ große Betriebe aufweist, vor allem im Bereich Aquakultur. Speziell in Warmwasserteichen (Karpfenproduktion) spielt die sächsische Produktion bundesweit eine führende Rolle.