Fütterung
Eine optimale, art- und leistungsgerechte Fütterung ist entscheidend für gesunde und leistungsstarke Schafe. Die Fütterung als ein Faktor der Umwelteinflüsse ist vom Schafhalter gut beeinflussbar und bringt das genetische Potential der Schafe erst zur Entfaltung. Besondere Beachtung muss der Versorgung mit rohfaserreichen Futter geschenkt werden, um den Bedürfnissen des Wiederkäuermagens gerecht zu werden.
Ende | Laufzeit | Thema |
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03.01.2017 | 2016 | Einfluss des Einsatzes von Luzernetrockengrün in Lämmerpellets auf das Mastergebnis und der Vitalität der Lämmer |
27.09.2017 | 2017 | Untersuchungen zum Einsatz von Luzernetrockengrün in der intensiven Lämmermast |
17.11.2017 | 2018 | Erfassung des Befalls der Lämmer mit Kokzidien und Kryptosporidien |
28.03.2018 | 2018 | Einsatz einer Stroh – Konzentrat – Ration in der Lämmermast |
12.03.2020 | 2020 | MORES – Untersuchung zur Zucht auf Moderhinke-Unempfindlichkeit |
In der praktischen Schafhaltung werden moderne technische Geräte und Ausrüstungsgegenstände eingesetzt, die den Praktikern als Demonstrationsobjekte zur Verfügung stehen und in den Fortbildungsveranstaltungen genutzt werden können, zum Beispiel:
- Einsatz des Agrident-Ohrmarken-Lesegerätes in Verbindung mit dem Herdenmanagementprogramm von Agrosoft
- Einsatz des Trächtigkeitsdiagnosegerätes
- Behandlungsstand mit Combi-Klemme und Waage
- moderne Steckfix-Horden-Systeme
- Mechanisierung der Fütterung mittels Stalltraktor-Anbaugeräten
- Wasserversorgung mit Zapftränken
Die Untersuchung hat gezeigt, dass im LVG Köllitsch der Einsatz von Luzernetrockengrüngut in verschiedenen Darbietungsformen die Tiergesundheit während der Lämmermastperiode verbessern kann. Aufgrund des höheren Rohfasergehaltes und etwas geringeren Energiegehaltes geht die Masttagszunahme leicht zurück. Doch das Einfüttern nach dem Absetzen gestaltet sich fast ohne Leistungsabfall bei guter Futteraufnahme.
Mit leichten Einbußen in der Mastleistung und der Futterökonomie ist Heu durch Stroh ersetzbar. Im dargestellten Versuch würde die Verlängerung der Lämmermast um 5 Tage das adäquate Endgewicht wie die Heu-Pellet-Ration erzielen. Dabei werden Lämmer in vergleichbarer Qualität und guter Gesundheit erzeugt. Diese Mastverlängerung wäre bei geringen Strohpreisen, zum Beispiel bei im Betrieb selbst erzeugtem Stroh als Nebenprodukt des Marktfruchtanbaus von Getreide, bei den Futterkosten ökonomisch vergleichbar oder sogar preiswerter. Da eine qualitativ hochwertige Heuerzeugung sehr witterungsabhängig ist und entsprechende Verfahrenskosten verursacht, bietet sich der Einsatz von Stroh als Grobfuttermittel als eine praxisrelevante Methode auch in Deutschland in der Schaffütterung an.
Den ganzen Abschlussbericht finden sie anhängend als Download.
Kontakt
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 75: Grünland, Weidetierhaltung
Carola Förster
Telefon: (034222) 46-2109