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Organische Düngung

Grünland organisch düngen – Vor- und Nachteile der organischen Wirtschaftsdünger

Zu den im Grünland eingesetzten organischen Wirtschaftsdüngern zählen hauptsächlich Gülle, Jauche, Stallmist (gut verrottet) und Kompost. Besonders in rinderhaltenden Betrieben, wo rund 90 % der von den Tieren aufgenommenen Nährstoffmengen über Kot und Harn wieder in den betrieblichen Stoffkreislauf rückgeführt werden, ist die Kenntnis über die sachgemäße Ausbringung der anfallenden organischen Dünger von Bedeutung. Ziel soll es sein, durch den schonenden Einsatz von organischen Düngern und der Vermeidung von Nährstoffverlusten die Umweltverträglichkeit zu garantieren. Die gesetzlichen Regelungen des Düngerechts enthalten die rechtlichen Rahmenbedingungen und regeln den Umgang mit den Wirtschaftdüngern.

Vergleich der wichtigsten Wirtschaftsdünger:

 

Vorteile

Nachteile

Gülle

 

  • arbeitwirtschaftlich
  • schnellwirkend mit guter Nachwirkung
  • gute Dosierbarkeit

 

  •  NH3-Emission, u.a.
  • Gefahr von Verätzungen und Verschmutzungen

Jauche

 

  • hoher Kaliumgehalt
  • schnellwirkend, aber kaum nachhaltig
  • gute Dosierbarkeit
  • Eindringung in den Boden

 

 

  • bei fehlerhafter Anwendung Förderung von N-K-liebenden Kräutern (Bärenklau, Wiesenkerbel, Ampfer, Löwenzahn)
  • Gefahr von Verätzungen

 

Stallmist

 

  • Schutzfunktion gegen Kälte
  • gute Nachwirkung

 

 

  • hohe Futterverschmutzung
  • arbeitsintensiv
  • hohe N-Verluste

 

Kompost

 

  • kaum Futterverschmutzung
  • gute Nachwirkung

 

 

  • arbeits- und kostenintensiv
  • Spezialkompoststreuer notwendig
  • geringe Nährstoffwirkung
  • Gefahr der Zufuhr von Schwermetallen

 

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