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Pachtpreise für Fischgewässer

Wie hoch sind die Pachtpreise für Fischteiche?

Beschreibung des Indikators

Die Abbildung zeigt die Entwicklung der Preise, die für die Pacht von Fischgewässern zu zahlen sind. Dabei handelt es sich um Durchschnittswerte aller zum Erfassungszeitpunkt gültigen Verträge.
Die Preise werden im Rahmen des Genehmigungsverfahrens für Pachtverträge bei der Fischereibehörde gewonnen.
 

Das Diagramm zeigt die Pachtpreise für Fischgewässer in Sachsen. Während die Pachten von Teichen inzwischen in einem Bereich von 80 €/ha gestiegen sind, liegen die entsprechenden Pachtzinsen für Fließgewässer relativ konstant bei knapp 20 €/ha.

Grafik: Pachtpreise für Fischgewässer (Quelle: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie) © LfULG

Aussage des Indikators

Im Unterschied zu Acker- und Grünlandflächen unterliegen die Pachtpreise für Fischgewässer nur eingeschränkt dem Wechselspiel von Flächenangebot und -nachfrage und dem erwarteten Einkommen bei der Nutzung. Die Entwicklung spiegelt eher die Ertragssituation (Gewinn/Verlust) wieder, die durch eine Reihe von Faktoren, wie baulicher Zustand, Unterhaltungsaufwand oder Bewirtschaftungmöglichkeiten bzw. -beschränkungen geprägt ist.

Bewertung für Sachsen

In den letzten Jahren zeigt sich bei Fischwässern in Sachsen ein relativ stabiler Pachtpreis. Die Verpächter können bei Teichverpachtungen nur noch bei Neuverpachtungen Zinserhöhungen durchsetzen, da die Ertragsmöglichkeiten durch klimabedingte oder agrarpolitische Bewirtschaftungsbeschränkungen sowie den zunehmend negativen Einfluss von Prädatoren oder Biber deutlich gesunken sind. Die leicht ansteigenden Preise bei den Bergbauseen zeigen das Interesse an der Anpachtung des Fischereirechts auf diesen im Rahmen der Sanierung zunehmend attraktiven Seen, ein Trend, der bei Talsperren schon früher eingesetzt hat.

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