Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland
Die für den 10.12.2020 geplante Veranstaltung »Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland« ist abgesagt – Beiträge werden im Internet veröffentlicht
Die Veranstaltung Pflanzenschutz im Ackerbau und Grünland am 10.12.2020 ist abgesagt. Die Beiträge werden im Internet veröffentlicht.
Der Pflanzenschutz, insbesondere der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel, steht im Fokus der Agrarpolitik und der Öffentlichkeit.
Das politische Ziel im Freistaat Sachsen »Halbierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in Sachsen bis 2030« ist im Koalitionsvertrag festgeschrieben.
Gleichzeitig wird großer Wert auf eine leistungs- und wettbewerbsfähige Landwirtschaft und auf die Erzeugung regionaler Produkte – »Wertschöpfungsketten in der sächsischen Land- und Ernährungswirtschaft« – gelegt. Es gilt also Strategien zu entwickeln und umzusetzen, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Das wichtigste Instrument dabei ist der integrierte Pflanzenschutz. Ohne eine verstärkte Konzentration auf acker- und pflanzenbauliche Maßnahmen, insbesondere auf mehr Kulturartenvielfalt, wird es nicht gehen. Gleichzeitig muss die Wirtschaftlichkeit der Agrarbetriebe gewährleistet sein. Das LfULG stellt sich diesen Schwerpunkten in den Arbeitsaufgaben, Empfehlungen, Veröffentlichungen und Veranstaltungen.
Winterraps und Leguminosen sind wichtige Fruchtfolgeglieder, um enge Getreide-/ Maisfruchtfolgen mit Blattfrüchten aufzulockern. In einem Gastbeitrag von der UFOP werden die Anbauchancen dieser Kulturen analysiert und auf Risiken hinsichtlich zunehmender phytosanitärer Probleme hingewiesen.
Für die Reduzierung der Risiken bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ist die Erprobung und Einführung neuer technischer Verfahren in die Praxis ein wichtiger Punkt. In einem Projekt wurde in den Jahren 2018 bis 2020 das Droplegverfahren in Sachsen geprüft hinsichtlich Risikoreduzierung der Eintrages von Pflanzenschutzmitteln, Wirksamkeit und Praxistauglichkeit. Die Ergebnisse werden in einem Beitrag vorgestellt.
Pflanzenschutzmittelresistenzen gegenüber Schadorganismen bleiben weiterhin ein aktuelles Thema. Gerade im Bereich der Unkrautkontrolle spielen Resistenzen gegenüber Ungräsern, wie Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Weidelgräsern sowie Unkräutern eine immer größere Rolle. Wie ist die aktuelle Situation in Sachsen und welches Resistenzmanagement wird empfohlen?
Die Blatt- und Ährenkrankheiten im Getreide spielten im vergangenem Jahr eine untergeordnete Rolle. Dafür gab es in einigen Beständen Probleme mit parasitärem Lager.
Was war die Ursache dafür und unter welchen Bedingungen treten diese Probleme auf? Welche Bekämpfungsmöglichkeiten gibt es?
In allen Beiträgen werden Handlungsempfehlungen für die kommende Anbausaison gegeben. Die Veröffentlichung ordnet sich ein in das LfULG-Leitprojekt »Landwirtschaft in Sachsen – kompetent und verantwortungsvoll«.
- Herausforderungen für den Raps- und Körnerleguminosenanbau: Was ist zu erwarten? (*.pdf, 5,68 MB) Dr. Manuela Specht; Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP)