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Produktionsmenge bei Aquakultur

Wie viel Fisch wird in Aquakulturen in Sachsen produziert?

Beschreibung des Indikators

Aquakultur ist die kontrollierte Aufzucht aquatischer Organismen mit Techniken zur Steigerung der Produktion der fraglichen Organismen über die natürlichen ökologischen Kapazitäten hinaus. Die Organismen verbleiben in allen Phasen der Aufzucht bis einschließlich der Ernte Eigentum einer natürlichen oder juristischen Person. Die in der Grafik dargestellte Produktionsmenge umfasst die in Aquakultur erzeugten Fische in Sachsen, die über die von der Natur bereitgestellten Bestände hinausgeht. Die Gesamtproduktionsmenge enthält die Marktproduktion an Speisefischen ohne die Satzfischerzeugung.

Die Daten zur Produktionsmenge werden bei den Erzeugungsunternehmen im Rahmen der Aquakulturstatistik durch das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen ermittelt und vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht.

 
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Grafik: Produktionsmenge bei Aquakultur (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen und Statistisches Bundesamt) © LfULG

Aussage des Indikators

Mit dem Indikator wird die Entwicklung der Aquakulturproduktion in Sachsen gezeigt und der Umfang der Karpfenproduktion verdeutlicht.

Bewertung für Sachsen

Seit mehr als 750 Jahren wird in Sachsen Teichwirtschaft betrieben. Sie ist der bedeutendere Teil der sächsischen Fischproduktion. Die Erzeugung von Speisekarpfen nimmt dabei den größten Anteil ein. Damit ist Sachsen nach Bayern der zweitgrößte Karpfenproduzent in Deutschland. Zunehmend werden die Teiche auch zur Aufzucht anderer Fischarten genutzt, die dann als Speise-, Satz- und Zierfische vermarktet werden. Eine beachtenswerte Nische ist die Kaviarproduktion aus Stör.

Die Produktion in Kaltwasseranlagen, v. a. von Forelle, nimmt ebenfalls zu. Auch dort zeigt sich die Tendenz, dass der Anteil an anderen Fischarten, z. B. Saiblingen, größer wird. Ein wesentlicher Grund dafür sind die sich verbessernden Vermarktungsmöglichkeiten.

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