Schafbestand und Schafbesatz in Sachsen
Wie viele Schafe gibt es in Sachsen?
Beschreibung des Indikators
Die Grafik zeigt einerseits die Entwicklung der Schafbestände in Sachsen insgesamt. Außerdem wird gezeigt, wie sich der Schafbesatz regional in den Agrarstrukturgebieten verändert. Die zugrunde liegenden Daten werden dem Antragsverfahren auf Agrarförderung entnommen.
Aussage des Indikators
Schafe waren früher als Wolle-, Fleisch- und Milchlieferanten ein existentieller Teil der Selbstversorgung der Bauern. Heute werden sie neben diesen Zielen auch aus Gründen der Landschafts- und Deichpflege gehalten. Der überwiegende Teil der beweidbaren Deichflächen wird in Sachsen durch die Schäfer bewirtschaftet. Aus der Tierbestandsentwicklung lässt sich ablesen, wie wirtschaftlich die Schafhaltung ist. Dies hängt u. a. von der Art und der Höhe der erwirtschafteten Mittel für die Landschaftspflege, aber auch von den Produktpreisen ab.
Bewertung für Sachsen
Aus dem Diagramm ist zu erkennen, dass die Schafhaltung nicht unbedingt an große Grünlandflächen gebunden ist. Das Agrarstrukturgebiet (ASG) 1 mit der höchsten Dichte an Schafen hat den zweitniedrigsten Grünlandanteil in Sachsen. Dort ist aber die Offenhaltung der Landschaft in Heidegebieten und die Pflege/Beweidung von Deichen entlang der Flussläufe ein wesentliches Nutzungsziel. In den ASG 4 und 5 mit hohem Grünlandanteil liegt der Schafbesatz im Mittelfeld.
Insgesamt gehen die Schafbestände in Sachsen zurück, wovon die Oberlausitz, die Sächsische Schweiz und der Erzgebirgskamm weniger betroffen sind als die anderen Gebiete. Zu den Ursachen gehört die geringe Wirtschaftlichkeit. Das Einkommen der schafhaltenden Betriebe ist stark abhängig von den Zahlungen für Landschaftspflege. Sie sind eine wesentliche Einkommensquelle und wesentlichster Einflussfaktor auf die Wirtschaftlichkeit und damit auf die Sicherung des Tierbestandes.
Die Bestandsentwicklung wird auch von Betriebsaufgaben wegen fehlendem Fachkräftenachwuchs beeinflusst.
Insgesamt gehen die Schafbestände in Sachsen zurück, wovon die Oberlausitz, die Sächsische Schweiz und der Erzgebirgskamm weniger betroffen sind als die anderen Gebiete. Zu den Ursachen gehört die geringe Wirtschaftlichkeit. Das Einkommen der schafhaltenden Betriebe ist stark abhängig von den Zahlungen für Landschaftspflege. Sie sind eine wesentliche Einkommensquelle und wesentlichster Einflussfaktor auf die Wirtschaftlichkeit und damit auf die Sicherung des Tierbestandes.
Die Bestandsentwicklung wird auch von Betriebsaufgaben wegen fehlendem Fachkräftenachwuchs beeinflusst.