Westlicher Maiswurzelbohrer
Schadbild und Biologie
Die Larven des nur ca. 5 mm großen Käfers fressen zunächst an den Wurzelhaaren und den zarten Wurzeln bis sie in die Wurzeln eindringen und sie fast völlig zerstören. Durch verminderte Wasser- und Nährstoffaufnahme und Lagerbildung entstehen Ertragsverluste. Lagernde Pflanzen können sich unter günstigen Bedingungen teilweise wieder aufrichten und bilden dann das typische »Gänsehals-Symptom«.
Wie Getreidehähnchen und Kartoffelkäfer gehört der Westliche Maiswurzelbohrer zu den Blattkäfern. Die sehr kleinen Käfer besitzen ein gutes Flugvermögen. Sie entwickeln eine Generation im Jahr und ihre Hauptflugzeit ist von Juli bis September. Die Weibchen legen ca. 500 Eier in den Boden ab, die dort überwintern. Die Larven schlüpfen dann von Mitte Juni bis Anfang Juli und fressen an den Wurzeln. Die Verpuppung erfolgt im Boden. Die erwachsenen Käfer ernähren sich von Pollen, Narbenfäden und jungen Maisblättern und können bei einem Massenauftreten ebenfalls schädigen. Der Hauptschaden wird allerdings von den Larven verursacht.
Verbreitungswege und Überwachung mit Fallen
Der Westliche Maiswurzelbohrer verbreitet sich entweder aktiv durch Flug mit Einzelflügen bis zu 24 km. Außerdem kann er über Transportwege passiv mit Flugzeugen, Kraftfahrzeugen, Schiffen oder Zügen verschleppt werden. Seit 2004 wird ein mögliches Auftreten des Westlichen Maiswurzelbohrers in Sachsen überwacht. An Orten mit erhöhtem Einschleppungsrisiko wird kontrolliert.
Ansprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 73: Pflanzenschutz
Birgit Pölitz
Besucheradresse:Waldheimer Straße 219
01683 Nossen
Telefon: 035242 631-7303
E-Mail: Birgit.Poelitz@smekul.sachsen.de