Zusammenwirken von Landwirtschaft und Umweltschutz

Unter der Leitung des Niederschlesischen Beratungszentrums für Landwirtschaft in Breslau (DODR) trafen sich am 13. und 14. März 2012 Landwirte, landwirtschaftliche Berater sowie Vertreter landwirtschaftlicher Institutionen zum Seminar »Zusammenwirken von Landwirtschaft und Umweltschutz«.

Am ersten Tag standen Erfahrungsberichte aus der landwirtschaftlichen Praxis und Verwaltung im Vordergrund. Referenten des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie informierten zum aktuellen Stand der sächsischen Diskussion über Agrarumweltmaßnahmen in der neuen Förderperiode sowie Maßnahmen zur Treibhausgasminimierung. Das DODR gab einen Überblick zu den polnischen Landwirtschafts- und Umweltprogrammen 2004-2006 und 2007-2013. Sven Büchner vom Ökohof Windfege in Markersdorf (Landkreis Görlitz) berichtete über Möglichkeiten des Naturschutzes im Landwirtschaftsbetrieb in Form von ökologischem Landbau, der Erhaltung von Bodenfruchtbarkeit, Strukturvielfalt und des Landschaftsbildes. Der Landwirt Marian Rak aus Samotwór schilderte die vielfältigen Maßnahmen auf seinem Betrieb, angefangen von Unterschlüpfen für Vögel und Insekten über Gehölzpflanzungen bis hin zur Anlage von Feuchtbiotopen. Unermüdlich setzt er sich für den Umweltschutz und die Renaturierung von Industriebrachen in seiner Gemeinde ein - ohne jegliche Fördermittel und umso mehr Idealismus.

Der zweite Tag führte in die Genbank des Riesengebirges in Jagniatkow. Hier gaben die Mitarbeiter einen Einblick in ihre aufopferungsvolle Arbeit zum Schutz und der Erhaltung der Arten in den Wäldern und Wiesen des Riesengebirges.