Aktueller Futterrat vom 29.07.2020
Ergebnisse der »Köllitscher Fütterungstests«
Für die Milchviehhaltung waren die zurückliegenden Jahre alles andere als einfach. Doch trotz der Dürre und damit einhergehender Probleme bei der Futterversorgung ist es möglich, die Milchleistung der Kühe relativ stabil zu halten.
Die nachfolgend Aufgeführten Ergebnisse der letzten Köllitscher Fütterungstest geben dabei Hinweise auf neue Möglichkeiten, Futtermittel in der Milchkuhfütterung einzusetzen.
- Erbsenteilpflanzen in Milchkuhrationen (*.pdf, 0,65 MB) In einem Test sollte geprüft werden, ob thermisch aufbereitete Erbsenteilpflanzensilage einen Beitrag zur Proteinversorgung im Speziellen und zur Faserversorgung im Besonderen von Milchrindern leisten kann.
- Aufbereitete Erbsen in Milchkuhrationen (*.pdf, 0,41 MB) 3,3 kg siliert-getoastete Erbsen konnten in der Milchviehfütterung ohne Verlust an Leistungsfähigkeit der Tiere 2,2 kg Rapsextraktionsschrot und 1,1 kg Gerste ersetzen.
- Halbtagsweidehaltung verbessert die Folgelaktation (*.pdf, 0,81 MB) Halbtagsweidehaltung von spätlaktierenden Milchrindern provoziert leistungsdepressive Effekte im Vergleich zu ihren Stallgefährtinnen. Kann dies durch bessere Kondition und Gesundheit der Tiere in der Folgelaktation kompensiert werden?
- Körnerhirse in der Milchkuhfütterung (*.pdf, 0,56 MB) Ein Fütterungstest sollte hinterfragen, ob Sorghumhirsekörner alternativ zu Körner-mais in Rationen für Hochleistungsrinder platziert werden können.
- N-versorgung von Milchrindern - Selbstregulation als neuer Sicherheitszuschlag? (*.pdf, 1,02 MB) Im LVG Köllitsch wird seit über 5 Jahren konsequent an einer N-Optimierung in der Milchkuhfütterung gefeilt. Bestätigen die Ergebnisse bestätigen die Richtigkeit des Weges?
- Hofeigene Sojavollbohnen in Milchkuhrationen (*.pdf, 0,15 MB) In der Köllitscher Testration wurde Rapsextraktionsschrot vollständig durch getoastete Sojavollbohnen ersetzt. Damit wurde erstmals kein importiertes Futtereiweiß mehr eingesetzt.
- Stickstoffeffizienz in der Milchproduktion beim Austausch von Luzernesilage gegen Luzernetrockengrün (*.pdf, 0,48 MB) Kann ein Austausch von Luzernesilage durch heißluftgetrocknetes Luzernetrockengrünfutter helfen, Rapsextraktionsschrot in der Milchviehration zu sparen.
- Weizenpressschlempe in Milchkuhrationen (*.pdf, 46,51 KB) Pressschlempen aus der Spirituosen- und Bioethanolherstellung sind ein hervorragendes Proteinkonzentrat für die Rinderfütterung. In einem Köllitscher Fütterungstestes wurden 3 kg TM Rapsextraktionsschrot durch 3 kg TM Weizenpressschlempe ausgetauscht.
- Zuckerrüben-Gras-Silage in Milchkuhrationen (*.pdf, 0,23 MB) Die Zuckerrübe ist ein interessantes Futterenergiekonzentrat, welches positiv auf Futteraufnahme und Leistungsfähigkeit von Milchkuhrationen beitragen kann. Ist die Mischung aus Zuckerrüben und Grassilage ein ernstzunehmender Konkurrent von Maissilage?