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Anpassungsbedarf

Wie die Ausführungen zu den Bodenwirkungen zeigen, ist die konventionelle Bodenbearbeitung mit dem Pflug mit Problemen aus bodenschutzfachlicher Sicht verbunden. Strukturinstabilitäten können zu Bodenschadverdichtungen und verschlämmten Bodenoberflächen führen. Deshalb sollte, wenn möglich zur konservierenden Bodenbearbeitung übergegangen werden, die eine Entstehung einer Pflugsohle verhindert und die Stabilität des Bodengefüges allgemein verbessert, wodurch mechnische Belastungen besser aufgefangen werden und die Oberflächenverschlämmungsanfälligkeit abnimmt.

Kann jedoch nicht auf die konventionelle Bodenbearbeitung mit dem Pflug verzichtet werden (z. B. im Ökologischen Landbau), so sollten zum Schutz vor schädlichen Bodengefügeveränderungen die folgenden Punkte beachtet werden (eine ausführliche Beschreibung findet sich auf der Seite »Maßnahmen zum Bodengefügeschutz«):

  • Durch den Einsatz von Onlandpflügen (Siehe Box Forschungsergebnisse) kann der Unterboden vor schädlichen Bodenveränderungen weitgehend geschützt werden, da das Schlepperrad nicht mehr direkt auf der Pflugsohle rollt (Abb. 1). Auch Fahrgassensysteme könnten Lasteinträge auf Teilbereiche des Schlages begrenzen.
  • Außerdem sollte auf eine bodenschonende Technik geachtet werden, die z. B. Radlasten und Schlupf minimiert.
  • Bearbeitungsgänge sollten nur nach einer ausreichenden Abtrocknung des Bodens erfolgen.
  • Um auch der hohen Oberflächenverschlämmungsanfälligkeit entgegen zu wirken, sollten gefügestabilisierende Maßnahmen durchgeführt werden (z. B. Etablierung weiter Fruchtfolgen, Zwischenfruchtanbau, organische Düngung, Kalkung).
Abb. 1: Onland-Pflug
Abb. 1: Onland-Pflug (Quelle: LfL)
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