Bodenphysikalische Parameter bei dauerhaft konservierender Bodenbearbeitung
Die im Folgenden präsentierten Ergebnisse verdeutlichen, bei einem dauerhaften Pflugverzicht treten starke Änderungen im System Boden auf. Die Kenntnis, in welchem Ausmaß verschiedene Bodeneigenschaften von der Änderung der Bodenbearbeitung beeinflusst werden, ist eine wichtige Voraussetzung für großräumige Abschätzungen bezüglich der ökologischen Auswirkungen dieser neuartigen Bearbeitungsverfahren aber auch zur Optimierung der Bearbeitungsverfahren im Hinblick auf die Schaffung optimaler Standortbedingungen für die Kulturpflanzen.
In diesem Sinne wurde im Rahmen von Untersuchungen der Boden verschiedener langjährig differenziert bearbeiteter Bodenbearbeitungsparzellen umfassend bodenphysikalisch charakterisiert.
Fazit
Die Untersuchungen zum Einfluss der dauerhaft konservierenden Bodenbearbeitung auf bodenphysikalische Parameter ergaben eine deutliche Differenzierung der Lagerungsdichte in Abhängigkeit von der Bearbeitungstiefe. Sehr empfindlich reagierte der Parameter Luftkapazität auf die Form der Bodenbearbeitung. Jedoch zeigte sich, dass auch bei extrem verringerter Luftkapazität die Wasserleitfähigkeit des Bodens gewahrt blieb, da sich der Anteil kontinuierlicher Makroporen bei Pflugverzicht infolge einer erhöhten Regenwurmabundanz stark erhöhte.
Ansprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 72: Pflanzenbau
Ellen Müller
Telefon: (035242) 631-7208
Telefax: (035242) 631-7299
E-Mail: Ellen.Mueller@smul.sachsen.de
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