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Erdbeeranbau

Wie entwickelt sich der Erdbeeranbau in Sachsen?

Beschreibung des Indikators

Die Abbildung zeigt die Entwicklung der Erdbeeranbaufläche im Freiland im Ertrag für Sachsen und Gesamtdeutschland. Zur besseren Darstellbarkeit wird ein Index gezeigt, bei dem das Jahr 2005 auf den Wert 100 gesetzt wurde. Die Veränderungen zwischen den Jahren 2009 und 2010 sind auch auf statistische Effekte zurückzuführen. Die Daten stammen aus der Gemüseerhebung.
 

Die Abbildung zeigt mit zwei Linien die Entwicklung der Anbaufläche für Erdbeeren in Deutschland und in Sachsen. Die Anbaufläche ging in Sachsen stärker zurück als in Deutschland.

© LfULG

Grafik: Erdbeeranbau (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen)

Aussage des Indikators

Erdbeeren gehören zu den am häufigsten gekauften Obstkulturen in Deutschland. Somit könnten regional Wertschöpfung und Einkommen für die Obstbaubetriebe generiert werden. Der Indikator zeigt, inwiefern es gelingt, diese Möglichkeiten zu nutzen.

Bewertung für Sachsen

Seit 2006 ist die Erdbeeranbaufläche in Deutschland rückläufig. Als Gründe gelten ungünstige Wetterverhältnisse, niedrige Erzeugerpreise und die höheren Aufwendungen mit der Einführung des Mindestlohnes.

Die Erdbeeranbaufläche in Sachsen zeigt schon länger einen rückläufigen Trend. Das ist ein Zeichen dafür, das Sachsen für den Erdbeeranbau klimatisch gegenüber anderen Regionen benachteiligt ist. Die Erdbeeren bei Produzenten aus anderen Bundesländern sind früher im Ertrag, so dass Marktanteile besetzt sind.

Inwiefern die Entwicklung seit 2017 eine Stabilisierung bedeutet, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Die Produktion von Erdbeeren für die Direktvermarktung über die Selbstpflücke wird dafür sorgen, dass in Sachsen auch zukünftig Erdbeeren angebaut werden.

Seit 2020 ist ein stetiger Rückgang sowohl für Deutschland als auch für Sachsen zu verzeichnen. Ursachen sind im Marktpreis und den allgemeinen steigenden Kosten zu suchen.

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