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Obst-Anbaufläche

Wie groß ist die Anbaufläche für Obst in Sachsen?

Beschreibung des Indikators

Die Obst-Anbaufläche umfasst die gesamte Freiland-Anbaufläche für Baum- und Beerenobst. Die Grafik zeigt die Entwicklung dieser Anbaufläche in Sachsen. Grundlage ist die Ernte- und Betriebsberichterstattung der amtlichen Statistik in Kombination mit der Strauchbeerenerhebung, so dass die Daten nicht direkt mit denen anderer Erhebungen (z. B. Bodennutzungshaupterhebung) vergleichbar sind.
 

In dem Säulendiagramm wird die Obstanbaufläche in Sachsen in Tausend Hektar gezeigt. Die Anbaufläche liegt seit dem Jahr 2011 bei etwa 4000 Hektar mit einem abnehmenden Trend.

© LfULG

Grafik: Obst-Anbaufläche (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen)

Aussage des Indikators

Obstgewächse gehören zu den Dauerkulturen. Wenn sie einmal angepflanzt sind, werden sie mehrere Jahre bewirtschaftet, damit sich die Anlage wirtschaftlich lohnt. Der Anbau ist vor allem wegen der hohen Ansprüche an das Klima nicht in allen Regionen sinnvoll.
Eine große Anbaufläche spricht für die Eignung einer Region für den erwerbsmäßigen Obstanbau. Veränderungen des Flächenumfangs drücken u. a. Erwartungen hinsichtlich der Vermarktungsmöglichkeiten aus.

Bewertung für Sachsen

Sachsen hat innerhalb Deutschlands das drittgrößte geschlossene Obstanbaugebiet. Den größten Anteil an der Obstanbaufläche nimmt hierbei die Hauptkulturart Apfel ein, gefolgt von Kirschen und Erdbeeren.

In den letzten 15 Jahren ist eine konstante Verringerung der Anbauflächen zu verzeichnen, hierfür waren wirtschaftliche Gründe ausschlaggebend.

Die bedeutsamste Strauchbeerenart ist seit Jahren die Aroniabeere, mit einem Anbauumfang von 153 Hektar. Sie machte die Hälfte an der Strauchbeerenernte 2023 aus. Im Landkreis Meißen liegt der überwiegende Anteil (65%) der sächsischen Strauchbeerenanbaufläche.

In den vergangenen Jahren gab es Veränderungen bei der Anbaufläche einzelner Kulturen. In der gesamten Obstanbaufläche macht sich das aber kaum bemerkbar. Reine Obstbaubetriebe werden ihre Flächen weiterhin obstbaulich bewirtschaften.

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