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Produktionsmenge bei Dauerkulturen

Wie viel Obst wird in Sachsen produziert?

Beschreibung des Indikators

Dauerkulturen sind Pflanzenbestände, die über mehrere Jahre genutzt werden. Dazu gehören Obst- und Rebanlagen, Hopfengärten, mehrjährige Beerenanlagen, Spargelfelder. Der Indikator gibt stellvertretend die Entwicklung der Erntemengen von Baum- und Beerenobst wieder. Datenquellen sind die Erhebung zu Anbau und Ernte von Baum- und Beerenobst sowie die Strauchbeerenerhebung. Beide Statistiken werden vom Statistischen Landesamt des Freistaates Sachsen herausgegeben.

 

In dem Diagramm wird gezeigt, wie sich die Produktionsmenge bei Obst in Sachsen entwickelte. Der Apfel ist nach wie vor die wichtigste Kultur.

Grafik: Produktionsmenge bei Dauerkulturen (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen) © LfULG

Aussage des Indikators

Die Produktionsmenge von Dauerkulturen hängt wie bei allen anderen landwirtschaftlichen Kulturen stark von klimatischen Bedingungen ab. Niederschlagsmenge, Sonneneinstrahlung und Temperaturverlauf im jeweiligen Vegetationszeitraum der einzelnen Pflanzen beeinflussen die Erntemenge. Genauso können Krankheiten und Schädlinge auftreten, die die Pflanzen schädigen und die Ernte in Menge und/oder Qualität mindern.

Bewertung für Sachsen

Im Vergleich zum ertragreicheren Erntejahr 2022 konnten die Ernten der Dauerkulturen im Jahr 2023 keinen entsprechenden Ertrag generieren. Als Ursache kann die anhaltende Trockenheit identifiziert werden.

Auch im Jahr 2023 führte die Frühsommertrockenheit zu einer niedrigen Strauchbeerenernte, bedingt durch einen geringeren Fruchtansatz.

Die Birnenernte (ca. 3.600 t) wies überdurchschnittliche Erträge auf, die fast 30 Prozent über dem 10-jährigen Mittel lagen. Demgegenüber lag die Kirschenernte (ca. 2.300 t) unter dem Durchschnitt und erreichte fast 40 Prozent weniger als das 10-jährige Mittel.

Die Apfelernte, die in Sachsen den größten Anbauumfang aufweist, zeigte im Vergleich zu den Vorjahren eine Stagnation und fiel mit einer Erntemenge von ca. 60.000 t um 25 % geringer aus als im 10-jährigen Mittel.

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