Erntemengen ausgewählter Ackerkulturen
Wie viel Getreide und Raps wird in Sachsen produziert?
Beschreibung des Indikators
Aussage des Indikators
Eine komfortable nationale und globale Marktversorgung führt zu niedrigen Erzeugerpreisen. Dagegen kommt es bei einer schwachen Marktversorgung zu steigenden Erzeugerpreisen. Die Erntemengen unterliegen einer Vielzahl von Einflussfaktoren, u. a. der Nachfrage und dem daraus folgenden Anbauumfang, den vorhandenen Lagerbeständen, dem Wetter während der Vegetationsperiode und der Ernte sowie der Befallssituation mit Krankheiten und Schädlingen.
Bewertung für Sachsen
In Abhängigkeit der oben genannten Einflussfaktoren zeigen die Erntemengen der letzten Jahre deutliche Schwankungen.
Nach drei von Trockenheit geprägten Jahren (2020-2022) wurden im 2023 die Bodenwasservorräte durch ausreichende Niederschläge aufgefüllt. Die Winterdruschfrüchte konnten von der Witterung profitieren und erzielten überdurchschnittliche Erntemengen. Die Ernte des Sommergetreides lag unter dem mehrjährigen Durchschnitt.
2024 war insgesamt zu warm, sonnenscheinreich und durch höhere Niederschlagssummen als in den Vorjahren geprägt. Dabei gab es teilweise deutliche regionale bzw. lokale Ertragsunterschiede in Abhängigkeit von der Witterung (Niederschläge Herbst bzw. Frühjahr, Starkregen/Hagel, (Kahl-)Frost).
Die Getreide- und Rapsernte lag insgesamt unter dem 5-jährigen Mittel, wobei insbesondere die Erzeugung von Wintergerste deutlich hinter den Vorjahren zurückblieb. Für Sommergetreide wurden Mehrerträge verzeichnet.