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Anbaustruktur auf Ackerland

Was wird auf dem Ackerland in Sachsen angebaut?

Beschreibung des Indikators

Die Anbaustruktur beinhaltet die Nutzungsanteile verschiedener Fruchtarten an der Ackerfläche. Hauptfruchtarten sind Getreide, Hülsenfrüchte, Hackfrüchte, Handelsgewächse, Pflanzen zur Grünernte und brachliegendes Land.

Die Daten werden im Rahmen der Bodennutzungshaupterhebung des Statistischen Landesamtes erfasst. Für einen einheitlichen Vergleich über mehrere Jahre wird die relative Verteilung in Prozent angegeben.

 

Das Säulendiagramm zeigt die relativen Anteile der wichtigsten Hauptfruchtarten auf dem Ackerland. Getreide hat den größten Anteil mit über 50 Prozent. Es folgen Futterpflanzen und Ölfrüchte.

© LfULG

Grafik: Anbaustruktur auf Ackerland (Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen)

Aussage des Indikators

Der Indikator zeigt, wie sich die Anbaustruktur verändert hat. Ursachen sind u. a. die Nachfrage und die (Weltmarkt-)Preise oder die jährliche Witterungssituation, aber auch politische und förderrechtliche Rahmenbedingungen.

Bewertung für Sachsen

Getreide ist mit über 50% Flächenanteil die wichtigste Feldfrucht in Sachsen, auch wenn die Anbaufläche von Jahr zu Jahr um mehrere Tausend Hektar schwankt. Hackfrüchte verloren im Betrachtungszeitraum zunächst an Bedeutung, jedoch stabilisierte sich die Anbaufläche in den letzten Jahren. Die Anbaufläche von Silomais erreichte 2020 ihren bisherigen Höchststand, sank seitdem jedoch um rund 11 %. Ursächlich dafür sind höhere Marktfruchtpreise bei Getreide und Ölfrüchten und eine niedrigere Nachfrage aufgrund sinkender Viehbestände. Raps und Rübsen profitierten die letzten Jahre von hohen Preisen, wobei 2024 bereits aufgrund sinkender Marktpreise die Anbaufläche zurückging. Nachdem die Europäische Kommission die Verpflichtung zur Flächenstilllegung aufgehoben hatte, ist der Umfang an Brachflächen zunächst deutlich zurückgegangen. Der Wiederanstieg ab 2015 geht auf Verpflichtungen und Förderprogramme im Rahmen der europäischen Agrarpolitik zurück. 2024 erreichten die Flächenstilllegungen den höchsten Stand der letzten 20 Jahre.

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