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Regionale Acker- und Grünlandverteilung in Sachsen

Wie hoch ist der Anteil von Acker- und Grünland bezogen auf räumliche Einheiten in Sachsen?

Beschreibung des Indikators

Die Karte zeigt den Anteil der landwirtschaftlichen Fläche an der Gebietsfläche sowie die Verteilung der landwirtschaftlichen Flächen in den sächsischen Agrarstrukturgebieten. Des Weiteren sind für die Agrarstrukturgebiete die Flächenverteilung von Acker- und Grünland in Tortendiagrammen dargestellt.
Ein Diagramm untersetzt die dargestellte Karte mit weitergehenden Informationen. Hier wird die absolute Acker- und Grünlandfläche in Hektar dargestellt.
Datengrundlage sind die Antragsdaten auf Direktzahlungen und Agrarförderung (InVeKoS) des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft.

Karte der Verteilung

Die Karte zeigt Verteilung der landwirtschaftlichen Flächen in Sachsen. Der Hauptteil der sächsischen Landwirtschaftsfläche liegt im Lössgebiet und der Ackerbau dominiert. Nach Süden steigt der Grünlandanteil mit zunehmender Höhenlage.

© LfULG

Diagramm1

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Gesamt

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Grafik: Regionale Acker- und Grünlandverteilung in Sachsen (Quelle: Agrarförderung)

Aussage des Indikators

Die Darstellung zeigt, in welchen Regionen Sachsens die naturräumlichen Verhältnisse günstig für die Landwirtschaft sind. Einerseits wird dies am Anteil der Landwirtschaftsfläche (LF) an der Gebietsfläche und andererseits am Acker-Grünland-Verhältnis deutlich. 
Je höher der Anteil der LF ist, desto bessere Bedingungen für die Landwirtschaft herrschen vor und desto stärker wurden - vor allem historisch - andere Nutzungen (v. a. Wald) zurückgedrängt. Die Aufteilung nach Acker- und Grünlandfläche gibt einen weiteren Hinweis auf die landwirtschaftlichen Gunstregionen. 
Der Ackerbau hat höhere Anforderungen an die Bodenqualität, an die klimatischen Bedingungen und findet zumeist auf ebenen bis mittel geneigten Flächen statt. LF mit stärkerer Hangneigung bzw. Steillagen werden zumeist mit Grünland bewirtschaftet. Hohe Anteile von Grünland sind daher ein Zeichen von ackerbaulich ungünstigen Verhältnissen. 
Die Karte bietet Grundlageninformationen zur Einordnung anderer agrarstruktureller Angaben.

Bewertung für Sachsen

Die guten klimatischen und pedogenen Bedingungen in den sächsischen Lössgebieten bilden die Grundlage für den hohen Anteil landwirtschaftlicher Fläche (LF) in den Agrarstrukturgebieten 22 und 23. Dabei dominiert der Ackerbau, v. a. im Mittelsächsisches Lössgebiet und Elbtalniederung auf fast 90 % der LF. 
Zusammen mit dem Agrarstrukturgebiet 22, der Oberlausitz und dem Elbsandsteingebirge liegen im sächsischen Lössgürtel mehr als 60 % des sächsischen Ackerlandes.
Die Mittelgebirgslagen im Süden weisen wesentlich weniger LF auf und der Anteil des Grünlandes steigt mit zunehmender Höhenlage auf über 50 % an. In den Mittelgebirgslagen befindet sich rund 43 % des sächsischen Grünlandes.
Im Sächsischen Heidegebiet mit dem Riesa-Torgauer Elbtal sinkt der Anteil der LF auf unter 40 %, wobei das Ackerland mit 80 % dominiert.

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