Gemüse-Anbaufläche im Freiland
Wie groß ist die Anbaufläche für Gemüse in Sachsen?
Beschreibung des Indikators
Aussage des Indikators
Der Gemüseanbau ist eng an Verarbeitungsstandorte gekoppelt, weil die unverarbeitete Ernte nicht weit transportiert werden kann. Im Umkehrschluss können die Landwirte mit einer relativ stabilen Abnahme ihrer Produkte rechnen. Der Indikator zeigt, ob es ausreichend Verarbeitungskapazität gibt und ob die Gemüseproduktion auch mit Blick auf andere Faktoren attraktiv ist. Gemüse wird meist von darauf spezialisierten Betrieben angebaut, kann aber auch in die normale Fruchtfolge beim Ackerbau eingefügt werden.
Bewertung für Sachsen
Sachsen ist eine wichtige Anbauregion für Industriegemüse. So ist hier beispielsweise rund die Hälfte aller deutschen Markerbsen-Flächen zu finden. Nach einem deutlichen Anstieg der Anbaufläche zu Mitte der 1990er-Jahre bewegt sich der Flächenumfang in den letzten Jahren um 3.000 ha. Auch bei der Anbaufläche der Markerbsen gab es in den letzten drei Jahren einen Einbruch. Sie betrug im Jahr 2024 etwa 1500 ha. Ursachen sind unter anderem niedrige Erzeugerpreise in Folge von Preissenkungen durch den Lebensmitteleinzelhandel, politisch erwünschte Einschränkungen beim Pflanzenschutz, Verlust an Vermarktungsstrukturen, fehlendes Ackerland oder ein Rückzug der Gemüseanbau-Spezialisten. In Summe führen diese Faktoren zu einer sinkenden Attraktivität des Gemüseanbaus.
Ansprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 81: Obst-, Gemüse- & Weinbau
Max Meltzer
Telefon: 0351 26128726
E-Mail: Max.Meltzer@lfulg.sachsen.de
Webseite: http://www.smul.sachsen.de/lfulg