19.04.2024

Gesunde Weidehaltung

Fleckviehmutterkuhherde auf dem Auegrünland an der Elbe
Fleckviehmutterkuhherde auf dem Auegrünland an der Elbe. 
© LfULG, Burkhard Puhlmann

Weidehaltung ist ein in der Elbaue über Jahrhunderte traditionelles Haltungssystem. Bei der Weidehaltung haben die Tiere mehr Bewegungsfreiheit, können ihrem natürlichen Liegeverhalten besser nachgehen und die Klauen und Gelenke werden geschont. Frische Luft und Sonneneinstrahlung fördern die Gesundheit der Tiere und sie sind meist sauberer als im Stall. Eine gleichbleibende Fütterung auf Leistung wie bei Stallhaltung ist durch den Vegetationsverlauf natürlich nicht gegeben.

Bei den Milchkühen sind die »Trockensteher« (Kühe sind hochtragend, vor der Kalbung) auf der Weide.
Die Fleischrinder der Rassen Limousin, Angus und Fleckvieh sind seit Mitte März auf den Elbweiden unterwegs.
An den Deichen helfen die Schafe, das Deichgras kurz zu halten, ohne die Grasnarbe zu beschädigen.
Sie treten mit ihren spitzen Hufen Löcher im Boden zu und den Deichboden fest.
Schafe haben den so genannten »goldenen Tritt«. Dies ist wichtig, um eine Abrutschen des Deichbodens auch besonders bei Hochwasser zu vermeiden.
Das Damwild ist ganzjährig im Wildgehege ohne Stallhaltung auf dem Grünland und erfreut sich bester Gesundheit, einen Tierarzt kennen die Tiere seit Jahren nicht.

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