Karpfenproduktion in Sachsen
Wie hoch ist die Speisekarpfenproduktion in Sachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern in Deutschland?
Die Karpfenproduktion hat in Deutschland eine lange Tradition und ist vor allem in den Bundesländern Bayern, Sachsen und Brandenburg von Bedeutung. Die Produktion erfolgt überwiegend in extensiven Teichwirtschaften, die naturnahe und nachhaltige Zuchtmethoden anwenden. Diese Methoden tragen nicht nur zur Sicherstellung einer hohen Qualität der Speisekarpfen bei, sondern fördern auch den Schutz der aquatischen Ökosysteme. Im Fokus der Produktion steht der Verkauf von Speisekarpfen, der insbesondere saisonale Nachfragespitzen während der Weihnachtszeit erfährt. Dabei gewinnen ökologische und nachhaltige Zuchtverfahren zunehmend an Relevanz.
Aussage des Indikators
Der Indikator zeigt die erzeugte Menge an Speisekarpfen im Jahr 2024 in Deutschland. Hervorgehaben sind hier die drei Bundesländer, Sachsen, Bayern und Brandenburg, die die ersten Ränge belegen. Etwa drei Viertel der im Berichtsjahr erzeugten Speisekarpfen entstammen aus Teichen in Bayern und Sachsen. Bei den Werten ist zu beachten, dass darin auch geringe Mengen an Speisekarpfen aus anderen Produktionssystemen (z. B. Netzgehege, Warm- und Kaltwasseranlagen) enthalten sein können.
Bewertung für Sachsen
Sachsen nimmt mit 1.600 Tonnen Speisekarpfenproduktion 2024 den zweiten Platz in Deutschland ein, nach Bayern. Gemeinsam mit Bayern trägt Sachsen maßgeblich zur Versorgung des deutschen Marktes mit Speisekarpfen bei und repräsentiert zusammen etwa drei Viertel der nationalen Produktion. Diese Konzentration unterstreicht die günstigen naturräumlichen Bedingungen sowie die langjährige Expertise in der extensiven Teichwirtschaft in diesen Regionen.
Anprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 76: Fischerei
Dr. Alexandra Klinghardt
Telefon: 035931 296-41
Telefax: 035931 296-11