Legehennenhaltung
Wie werden Legehennen in Sachsen gehalten?
Beschreibung des Indikators
Der Indikator zeigt die Anzahl der Legehennenplätze nach Art der Haltungsform. Der Wert ist nicht gleichzusetzen mit der Anzahl der Legehennen. Durch das Ein- und Ausstallen von Hennen und dem dazwischenliegenden Reinigungs- und Desinfektionszyklus sind Haltungsplätze zum Erfassungszeitpunkt nicht immer vollständig belegt. Die Daten wurden bis zum Jahr 2014 jährlich zum 01.12. bei den Unternehmen erfragt, seit 2015 ist der Stichtag für diese Darstellung der 30.11. Auskunftspflichtig sind alle Legehennen-Halter mit 3.000 und mehr Haltungsplätzen.
Die Werte sind längerfristig miteinander vergleichbar, auch wenn es geringfügige Änderungen gab: nachdem zum Jahr 2010 die Käfighaltung verboten wurde, werden stattdessen Haltungsplätze in Kleingruppenhaltung und in ausgestalteten Käfigen erfasst. Die Haltungsplätze in der ökologischen Erzeugung wurden vor 2012 mit zur Freilandhaltung gezählt. Seit 2015 werden die Käfighaltung und die ökologische Erzeugung gemeinsam erfasst.
Aussage des Indikators
Je höher der Anteil der Plätze in den letztgenannten Haltungsformen ist, desto besser werden Tierwohlkriterien erfüllt. Das ist aber mit höheren Kosten und dadurch eventuell einer geringeren Wirtschaftlichkeit verbunden. Außerdem steigt das Risiko, dass Krankheitserreger in den Bestand eingeschleppt werden.
Bewertung für Sachsen
In Sachsen hat es innerhalb der letzten Jahre einen deutlichen Wandel von der Käfig- zur Bodenhaltung gegeben, der eng verbunden ist mit dem gesetzlichen Verbot der Käfighaltung zum Jahr 2010. Inzwischen gibt es kein Ställe mehr mit Kleingruppenhaltung oder ausgestalteten Käfigen. Insgesamt ist damit eine Verbesserung der Haltungsbedingungen für Legehennen verbunden.
In den letzten Jahren ist die Verteilung der Plätze nach Haltungsformen nahezu unverändert.