Pflanzenschutz in Ackerbau und Grünland

am 9. Dezember 2021 in Klipphausen OT Groitzsch

Die Gesunderhaltung der Kulturpflanzen und Pflanzenerzeugnisse ist die wichtigste Aufgabe des Pflanzenschutzes. Zunehmende Probleme mit Schaderregerkalamitäten, deutliche Einschränkungen in der Wirkstoffpalette, strengere Regelungen bei den Pflanzenschutzmittelzulassungen sowie neue Rechtvorschriften stellen die landwirtschaftliche Praxis vor große Herausforderungen. Die Sicherung der landwirtschaftlichen Produktion unter diesen Bedingungen ist erklärtes und wichtiges Ziel. Die Praxis muss sich auf veränderte Bedingungen bei der chemischen Bekämpfung von Schadorganismen einstellen. Umso wichtiger ist die Einhaltung der Prinzipien des integrierten Pflanzenschutzes. Beschränkungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, wie u. a. zu Glyphosat, sind mit der Fünften Änderung der Pflanzenschutzanwendungsverordnung in Kraft getreten. Neben der eingeschränkten Wirkstoffverfügbarkeit erschwert der Anstieg von Resistenzen gegenüber Pflanzenschutzmitteln, insbesondere die Regulierung von tierischen Schaderregern, wie z. B. der Rapsschädlinge und des Getreidelaufkäfers. Alternative, nichtchemische Verfahren müssen erprobt und zunehmend in der Praxis eingeführt werden. Ein wesentlicher Punkt ist hier die mechanische Unkrautbekämpfung. Die Bereitstellung von aktuellen Informationen über das Internetangebot des LfULG, den Warndienst, ISIP, etc. sowie eine gute Fachberatung sind für die Umsetzung der agrarpolitischen Ziele eine unbedingte Voraussetzung.