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Digitalisierung

Drohne © LfULG; H. Burghardt

Die Digitalisierung ist ein zentraler Baustein für eine zukunftsorientierte Landwirtschaft. Schwerpunktthemen wie Reduzierungsstrategien, Teilflächenbearbeitung und Tierwohl sind, neben vielen weiteren Fragestellungen, Kernpunkte, denen durch digitale Hilfsmittel und digitalisierte Verfahrensgestaltung in der Landwirtschaft aktiv begegnet werden kann. Das Sachgebiet Digitalisierung im Referat 71 Unternehmensmanagement begleitet und unterstützt die Landwirtschaft beim Prozess der digitalen Transformation. Dafür werden unter anderem Erprobungen zu digitalen Lösungen am Lehr- und Versuchsgut sowie Partnerbetrieben durchgeführt. Die Ergebnisse werden aufbereitet und Interessierten zur Verfügung gestellt.

Digitalisierung Tierhaltung

Die Tierhaltung ressourcenschonend und ökonomisch sinnvoll zu gestalten, ist auch in der Haltung von Weiderindern ein relevanter Belang. Um bezüglich der Brunsterkennung gezielter vorzugehen, bieten erste Assistenzsysteme spezielle Module, welche auf die Abläufe der Fleischrindhaltung abgestimmt sind.  Im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch kommt die Anwendung »SenseHub Beef« zum Einsatz. Insgesamt werden bis zu 50 Mutterkühe und Färsen mit einem Halsbandtransponder ausgestattet und die Brunstaktivität bequem per Smartphone überwacht.

Kalb © LfULG

Speziell im Kälberhaltungsbereich besteht die Herausforderung für den Tierhalter darin, jedem Einzeltier die notwendige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die es für die Berücksichtigung tierindividueller Bedürfnisse erfordert. Neugeborene Kälber sind anfällig für gesundheitliche Beeinträchtigungen, bedürfen einer optimalen Haltungsumwelt und umfassender Fürsorge. Hier können digitale Assistenzsysteme einen wesentlichen Beitrag leisten und den Landwirt entlasten. Auf dem Lehr- und Versuchsgut kommen eine Vielzahl von digitalen Anwendungen zum Einsatz, um den aktuellen Stand in der Erprobung befindlicher Produkte abzubilden.

Digitalisierung Pflanzenbau

Roboter © LfULG; A. Saft

Die mechanische Unkrautregulierung ist eine der wichtigsten Möglichkeiten, auf aktuell unerwünschtes Beikrautauftreten im wachsenden Bestand zu reagieren. Herkömmliche Hackverfahren arbeiten nur zwischen den Reihen und verlangen dem Fahrer ein hohes Maß an Konzentration ab, die Werkzeuge durch exaktes gerades Fahren nicht in die Reihe zu lenken. Ein erster Schritt in diese Richtung ist die kameragestützte bzw. durch globale Navigationssatellitensysteme gestützte Reihenführung, die über eine Verschiebeeinheit Abweichungen der Fahrspur bis zu einem gewissen Grad ausgleichen kann. Auf dem Lehr- und Versuchsgut in Köllitsch wird ein smartes Hackverfahren erprobt und mit dem herkömmlichen Verfahren verglichen.

Drohne © LfULG

Die Digitalisierung in der Landwirtschaft schreitet unaufhörlich voran, hierbei gewinnt der Einsatz von Drohnen immer mehr an Bedeutung. Durch die stetige Weiterentwicklung ist das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Das Spot Spraying ist hierbei eine Methode zur punktgenauen Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln. Dieser Einsatz der Drohnen und Pflanzenschutzspritze wurde am Lehr- und Versuchsgut erprobt.

Bodenbearbeitung © LfULG

Der Boden ist der wichtigste Produktionsfaktor, der einem landwirtschaftlichen Betrieb zur Verfügung steht. Diesen gilt es vor Schadeinwirkungen, wie Bodenverdichtungen, zu schützen. Dabei soll der SoilXplorer helfen, da er Bodenverdichtungen erkennt und die Bearbeitungstiefe des Bodenbearbeitungsgerätes entsprechend im Online-Verfahren anpasst. Dies wurde am Lehr- und Versuchsgut getestet.

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