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Einkommenslage (Erste Wertung)

Ein Säulendiagramm vergleicht die Entwicklung der Wirtschaftlichkeit in den Betriebsformen für die Jahre 2021/22 und 2022/23
Wirtschaftliche Entwicklung in den Betriebsformen  © LfULG

Erste Einschätzungen der Wirtschaftlichkeitsentwicklung der sächsischen Test- und Auflagenbetriebe auf der Grundlage der BMEL-Jahresabschlüsse.

Die Wirtschaftlichkeit in den analysierten sächsischen Betrieben verbesserte sich im Wirtschaftsjahr 2022/23 gegenüber dem Vorjahr deutlich. Das Ordentliche Ergebnis zzgl. Personalaufwand stieg um 47 % bzw. um 18.500 EUR/Arbeitskraft. Es wurde ein Ergebnis in Höhe von 57.500 EUR/Arbeitskraft erreicht, 2021/22 waren es 39.100 EUR/Arbeitskraft. Der im Wirtschaftsjahr 2022/23 erzielte Wert ist der höchste der vergangenen 20 Jahre, was aber im Zusammenhang mit der langjährigen gesamtwirtschaftliche Kosten- und Lohnentwicklung zu sehen ist.

In der sächsischen Landwirtschaft fiel die Ernte 2022 leicht unterdurchschnittlich aus. Das Jahr 2022/23 war durch sehr stark steigende Erzeuger- und Betriebsmittepreise gekennzeichnet. Vor allem 2022 stiegen die Preise für Getreide / Raps / Milch deutlich. Dieser Trend wurde durch den Ukrainekrieg verstärkt. Der Milchpreis stieg in bisher unbekannte Höhen.

Die analysierten Buchführungsabschlüsse zeigen, dass die Hauptursachen für die verbesserte wirtschaftliche Situation die höheren Umsatzerlöse insgesamt und insbesondere die höheren Erlöse aus der Milchproduktion waren. Gleichfalls höhere Umsatzerlöse aus der Getreide- und Rapsproduktion und den Nebenbetrieben wirkten sich positiv auf die Gewinnentwicklung aus. Demgegenüber erhöhten sich die Aufwendungen unter anderem für die Treib- und Schmierstoffe, den Futtermittelzukauf und für die Unterhaltung. Weiterhin wirkten sich höhere Aufwendungen für Dünger und Pflanzenschutz negativ auf die Gewinnentwicklung aus

Die wirtschaftliche Situation verbesserte sich 2022/23 in allen Betriebs- und Rechtsformen außer in Öko-Betrieben.

Der Ausblick auf die Ergebnisse des laufenden Abrechnungszeitraums 2023/24 (Kalenderjahr 2023 und laufendes Wirtschaftsjahr 2023/24) ist ernüchternd. Nach einem sehr guten wirtschaftlichen Ergebnis im letzten Jahr fallen die Einkommen wieder auf das langjährige Niveau der Vergangenheit zurück.

 

Die Wirtschaftlichkeit hat sich in den analysierten sächsischen Betrieben im Jahr 2021/22 gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Das Ordentliche Ergebnis zzgl. Personalaufwand stieg um 18 % bzw. um 6.100 EUR/Arbeitskraft. Es wurde ein Ergebnis in Höhe von 39.600 EUR/Arbeitskraft erreicht.
Der im Wirtschaftsjahr 2021/22 erzielte Wert ist der höchste der vergangenen 20 Jahre, was aber mit Blick auf die langjährige gesamtwirtschaftliche Kosten- und Lohnentwicklung wieder zu relativieren ist.

In der sächsischen Landwirtschaft fiel die Ernte 2021 durchschnittlich bis leicht unterdurchschnittlich aus. Das Jahr 2021/22 war durch sehr stark steigende Erzeuger- und Betriebsmittelpreise gekennzeichnet. Bereits 2021 waren steigende Preise vor allem für Getreide / Raps / Milch festzustellen. Dieser Trend wurde durch den Ukrainekrieg noch deutlich verstärkt. Vor allem auch der Milchpreis stieg in bisher unbekannte Höhen. Da das Kalenderjahr 2021 in den Auswertungsdaten überwiegt, werden die wirtschaftlichen Auswirkungen erst in den Jahresabschlüssen 2022/23 zu sehen sein.
Die ausgewerteten Buchführungsabschlüsse zeigen, dass die höheren Umsatzerlöse insgesamt und insbesondere die höheren Erlöse aus der Milchproduktion die Hauptursachen für die verbesserte wirtschaftliche Situation waren. Gleichfalls höhere Umsatzerlöse aus der Getreide- und Rapsproduktion und den Nebenbetrieben wirkten sich positiv auf die Gewinnentwicklung aus.
Demgegenüber erhöhten sich die Aufwendungen unter anderem für die Treib- und Schmierstoffe, den Futtermittelzukauf und für die Unterhaltung. Bei den Umsätzen für Schweinefleisch schlug sich der weitere Schweinepreisverfall deutlich reduzierend nieder. Weiterhin wirkten sich höhere Aufwendungen für Dünger und Pflanzenschutz negativ auf die Gewinnentwicklung aus. 

Die wirtschaftliche Situation verbesserte sich 2021/22 in allen Betriebs- und Rechtsformen außer in Schweine haltenden, Gartenbau- und Öko-Betrieben. 

Die Einkommenssteigerung fiel in den kleineren Betrieben (Natürliche Personen) mit plus 29 % deutlich höher aus als in den größeren Betrieben (Juristische Personen), die 17 % erreichten. Das wirtschaftliche Ergebnis war bei den Natürlichen Personen um knapp 5.500 EUR/Arbeitskraft höher als in den größeren Betrieben. 

Der Ausblick auf die Ergebnisse des laufenden Abrechnungszeitraums – Kalenderjahr 2022 und laufendes Wirtschaftsjahr 2022/23 – ist optimistisch. Die Landwirtschaftsbetriebe brachten eine durchschnittliche Ernte im Jahr 2022 ein. Die Getreidepreise bewegen sich auf sehr hohem Niveau. Infolge einer guten Rapsernte sanken die Rapspreise im Jahresverlauf, liegen momentan aber weiterhin deutlich über den Vorjahreswerten. Die Milcherzeuger können zu Milchpreisen in bisher unbekannten Höhen vermarkten.
Aus einem tiefen Preis-Tal kommend, verbessert der verzögerte Erzeugerpreisanstieg bei Schweinefleisch und Ferkeln die wirtschaftliche Situation der schweinehaltenden Betriebe. Ein massiver Anstieg der Betriebsmittelpreise, insbesondere für Düngemittel, Energie und Futtermittel bremst die positive Entwicklung auf der Einnahmeseite in Teilen aus. Für alle Landwirtschaftsbetriebe, insbesondere für die milchviehhaltenden Betriebe ist im Durchschnitt eine deutliche Verbesserung ihrer Ergebnisse zu erwarten.

Die Wirtschaftlichkeit hat sich in den analysierten sächsischen Betrieben im Jahr 2020/21 gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert. Das Ordentliche Ergebnis zzgl. Personalaufwand stieg um knapp 11 % bzw. um 3.200 EUR/Arbeitskraft.
Es wurde ein Ergebnis in Höhe von 33.800 EUR/Arbeitskraft erreicht, 2019/20 waren es 30.600 EUR/Arbeitskraft.

In der sächsischen Landwirtschaft fiel die Ernte 2020 ertragreicher aus als die Vorjahresernte. Die Getreidepreise verblieben auf Vorjahresniveau, die Rapspreise zogen an. Das Wirtschaftsjahr 2020/21 war zudem geprägt von einem bis zur Jahresmitte 2020 fallenden Milchpreis, der im Anschluss wieder anstieg.

Die ausgewerteten Buchführungsabschlüsse zeigen, dass die höheren Umsatzerlöse insgesamt und insbesondere die höheren Erlöse aus der Getreide- und Ölsaatenproduktion die Hauptursachen für die verbesserte wirtschaftliche Situation waren. Der Anstieg der Getreide-und Rapserträge, sowie die höheren Rapspreise generierten hauptsächlich das deutlich Mehr an Umsatzerlösen. Gleichfalls höhere Umsatzerlöse aus Nebenbetrieben sowie geringere Aufwendungen für die Unterhaltung, für Treib- und Schmierstoffe bzw. für den Pflanzenschutz wirkten sich positiv auf die Gewinnentwicklung aus.

Die wirtschaftliche Situation verbesserte sich 2020/21 in allen Betriebsformen außer in Schweine haltenden Betrieben.

Der Ausblick auf die Ergebnisse des laufenden Abrechnungszeitraums (Kalenderjahr 2021 und laufendes Wirtschaftsjahr 2021/22) ist optimistisch. Die Landwirtschaftsbetriebe brachten im Jahr 2021 eine durchschnittliche Ernte ein. Die Getreidepreise ziehen deutlich an und die Rapspreise erreichen unbekannte Höhen. Die Milcherzeuger können zu höheren Milchpreisen vermarkten. Für alle Landwirtschaftsbetriebe - mit Ausnahme der spezialisierten Schweinehalter - ist trotz erheblich gestiegener Betriebsmittelpreise im Durchschnitt eine deutliche Verbesserung ihrer Ergebnisse zu erwarten. Es wurde ein Plus in Höhe von 17 % kalkuliert.
Für Schweineerzeuger ist die wirtschaftliche Situation aufgrund anhaltender ruinöser Preise bei Schweinefleisch und Ferkeln existenzbedrohend. Diese Betriebe werden erhebliche Verluste erleiden.

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