Gekoppelte Einkommensstützung
Zahlungen für Mutterschafe und -ziegen (ZSZ) und Mutterkühe (ZMK)
Mit Beginn der neuen Förderperiode (2023–2027) wurden die Muttertierprämien für die Sektoren Schaf- und Ziegenfleisch sowie Rind- und Kalbfleisch eingeführt. Zu den wesentlichen Zielen dieser Maßnahmen gehören:
- flächenunabhängige Förderung
- wirtschaftliche Stärkung extensiver Produktionsweisen
- Unterstützung ökologisch wertvoller Bewirtschaftungsweisen
- Erhaltung der Kulturlandschaft
- Stabilisierung des Muttertierbestandes
In der nationalen Umsetzung der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) sind die Vorgaben für die Gekoppelte Einkommensstützung in §§ 18 ff und §§ 20 ff Abschnitt 3 GAP-Direktzahlungen-Verordnung (GAPDZV) i. V. m. §14, § 34, § 35 und § 42 a GAP-InVeKoS-Verordnung (GAPInVeKoSV) konkret beschrieben.
Bei den Fördervoraussetzungen sind u. a. folgende Kernelemente relevant:
- Für beantragte Tiere gilt ein Mindesthaltungszeitraum vom 15. Mai bis 15. August im Antragsjahr.
- Die Pflichten zur Kennzeichnung u. Registrierung (VO (EU) 2016/429 i. V.m. VO (EU) 2018/1629, ViehVerkV) und damit einhergehende Meldefristen in der HIT-Datenbank müssen erfüllt werden.
Nachfolgend sind die Maßnahmen ZSZ und ZMK jeweils in Form eines Steckbriefes näher beschrieben: