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Effiziente Ausnutzung des Bodenwasserspeichers

Im Folgenden sind Strategien dargestellt, mit denen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen das potenziell vorhandene Porenvolumen im Boden zur Wasserspeicherung effizient genutzt werden kann, um einen Beitrag zum Wasserrückhalt bzw. zur Abflussverzögerung im Sinne eines vorbeugenden Hochwasserschutzes zu leisten.

  • Ausnutzung von Fruchtfolgeeffekten (gezielte Erhöhung der Bodenbedeckung im Jahresverlauf z. B. durch Zwischenfruchtanbau führt zu geringerer Oberflächenverschlämmung und höherer Verdunstung / Anbau von aggregatstabilitätsfördernden Fruchtarten wie z. B. Raps führt zu geringerer Oberflächenverschlämmungsanfälligkeit / Anbau von Fruchtarten wie z. B. Raps und Rübsen, deren Wurzelsystem vertikal ausgerichtete Makroporen bilden, bewirken Ableitung von Überschusswasser in tiefere Bodenschichten)
  • Konservierende Bodenbearbeitung bewirkt durch höhere Bodenbedeckung sowie Aggregatstabilität eine geringere Oberflächenverschlämmungsanfälligkeit und durch einen höheren Anteil an vertikal-kontinuierlichen Makroporen eine schnelle Ableitung von Überschusswasser in tiefere Bodenschichten. (siehe auch: Ergebnisse »Vorbeugender Hochwasserschutz durch konservierende Bodenbearbeitung im Einzugsgebiet der Pließnitz«).
  • Maßnahmen zum Bodengefügeschutz (Erhaltung des Porenvolumens des Bodens zur Wasserspeicherung durch Vermeidung von Bodenschadverdichtungen)
  • Erhalt und Wiedereinrichtung wasserretentionsfördernder Rand- und Saumstrukturen (z. B. Hecken und Wiesenstreifen)
  • Extensivierung der Dränung
  • (Unterbodenlockerung schadverdichteter Bereiche)
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