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Energieeffizienz

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Richtlinie zur Förderung der Energieeffizienz und CO2-Einsparung in Landwirtschaft und Gartenbau

Seit 2016 werden verschiedene Maßnahmen zur Energieeffizienzverbesserung in kleinen und mittleren Unternehmen der landwirtschaftlichen Urproduktion und des Gartenbaues gefördert. Gegenstand der Förderung ist einerseits die Beratung zur Energieeffizienz und CO2-Einsparung durch zertifizierte Sachverständige, andererseits werden investive Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz im betrieblichen Produktionsablauf bezuschusst.

Umweltkommunikationsprojekt »Klimaschutz durch Steigerung der Energieeffizienz in der Landwirtschaft«

 Projekt verschiedener Bundesländer unter Leitung von LEL Baden-Württemberg

Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte bundesweite Umweltkommunikationsprojekt »Klimaschutz durch Steigerung der Energieeffizienz in der Landwirtschaft« verfolgte unter anderem das Ziel, Einsparpotentiale anhand von Beispielen aus der Praxis für Landwirte erlebbar zu machen.
Aus Sachsen waren mit der Agrargenossenschaft Schönberg e.G. und der AGRO-Agrarprodukte GmbH Methau (Bereich Milchproduktion) zwei Unternehmen am Projekt beteiligt. In den beiden Betrieben konnte ein Energieeinsparpotential in Höhe von jährlich 316,5 MWh aufgedeckt werden, was einem geldwerten Vorteil von 54 TEUR entspricht. 

Reserven wurden speziell in den Bereichen Beleuchtung, Ventilation, Milchkühlung und Pumpentechnik festgestellt. Aber auch der gezielte Einsatz von Photovoltaikanlagen in Verbindung mit Eigenstromnutzung wurde empfohlen. Letztere Maßnahme spart zwar keinen Strom, ersetzt aber den teilweise fossilen Strommix. Aus den empfohlenen Maßnahmen resultiert in Summe eine jährliche CO2-Emissionsminderung von ca. 323 t. 

Das Projekt stand unter der Federführung des LEL Schwäbisch Gmünd.

Energieeffizienz in der Landwirtschaft - Leitfaden für die Praxis

Mit dem Leitfaden »Energieeffizienz in der Landwirtschaft – Leitfaden für die Praxis« wird der Stand des Wissens zusammengefasst. Der Leser erhält eine Anleitung zur Eigenanalyse des Energieverbrauches im landwirtschaftlichen Betrieb verbunden mit zahlreichen praktischen Tipps zum Energiesparen.

Energieeffizienz von Melk- und Milchkühlanlagen

Die Verbesserung der Energieeffizienz ist für Landwirte nicht nur aus betriebswirtschaftlicher Sicht bedeutsam. Sie trägt auch zur Verminderung von Treibhausgasen bei.

Einsatz von LED im Schweinestall

Blick in ein Mastabteil

Eine populäre Überlegung zum Stromsparen ist der Einsatz von LED-Leuchtmitteln (LED – light emitting diodes).  Diese haben in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung durchlaufen und bieten inzwischen höchste Lichtausbeuten. Dazu kommt, dass spezielle Retrofitprodukte auch leicht auszuwechseln sind. Diese verbrauchen laut Herstellerangaben deutlich weniger Strom. Allerdings ist der einfache Ersatz der Leuchtstoffröhren durch LED-Tubes nicht unumstritten, denn sie unterscheiden sich in weiteren wichtigen Parametern. In einer großen Schweinemastanlage in Sachsen wurden dazu Messungen durchgeführt. Die Ergebnisse dazu lesen Sie im angefügtem Fachbeitrag.

Nachhaltigkeit und Effizienz von Abluftreinigungsanlagen für die Schweinehaltung

Abluftreinigungsanlagen sind in der Lage, von Tierproduktionsanlagen ausgehende Emissionen von Staub, Gerüchen und Ammoniak deutlich zu reduzieren. Damit können Anwohner und sensible Biotope vor Belästigungen und schädlichen Stoffeinträgen wirkungsvoll geschützt werden. Sie weisen aber auf Grund ihres hohen Energiebedarfes eine negative Treibhausgasbilanz auf. Um den Klimaschutz nicht zu beeinträchtigen, sollte über den Einbau einer Abluftreinigungsanlage deshalb immer im Einzelfall und in Abwägung mit anderen Schutzzielen entschieden werden.

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