Energiebedarf von konventionellen Melkanlagen und Gesamtenergieeffizienz von Anlagen zur Kühlung von Milch
Projektlaufzeit 01/2013 - 04/2014
Projektziel:
Erstellung von Kalkulationsmodellen zur Ermittlung des Energie- und Wasserbedarfs und die Ableitung entsprechender Planungsdaten von Melk- und Milchkühlungsanlagen.
Projektergebnisse:
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Im Ergebnis der Praxisuntersuchungen wurden Kalkulationsmodelle für den Energie- und Wasserbedarf konventioneller Melkanlagen und Anlagen zur Kühlung von Milch erstellt. Mit deren Hilfe ist es möglich, den Energiebedarf der Milchproduktion unter Berücksichtigung unterschiedlicher Herdengrößen und Systemlösungen sowie Einsparpotentiale abzuschätzen.
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Melkanlagen müssen hinsichtlich ihrer Größe unter Beachtung realisierbarer Arbeitsrhythmen eine angemessene Größe zum Tierbestand haben. Überdimensionierungen führen zu unnötigem Energiebedarf. Gleichzeitig tragen hohe Durchsatzleistungen zur Vermeidung unnötiger Betriebszeiten während des Melkprozesses bei. Bei der Ausstattung sollte nicht nur auf die Investitionskosten, sondern auch auf die Folgekosten geachtet werden.
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Auch bei Kühlanlagen sollten unnötige Überdimensionierungen vermieden werden. Ein Brunnenwasservorkühler mit milchflussgesteuerter Pumpe kann die Milchtemperatur bereits halbieren. Das angewärmte Wasser kann den Tränken zugeführt werden. Bei der Aufstellung der Kälteaggregate sollte darauf geachtet werden, dass sie kältestmögliche Zuluft ansaugen.
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Wärmerückgewinnungsanlagen benötigen höhere Kältemitteltemperaturen, was durch eine stärkere Komprimierung erreicht wird. Dafür wird zunächst mehr Energie benötigt. Ihre Dimensionierung sollte sich deshalb nicht nur an der verfügbaren Milchmenge, sondern vor allem am Warmwasserbedarf orientieren.
Ansprechpartner
Referat 71: Unternehmensmanagement
René Pommer
Telefon: 034222 46-2210
E-Mail: Rene.Pommer@smekul.sachsen.de