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Entwicklung des wirtschaftlichen Ergebnisses

Wie entwickelte sich die Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaftsbetriebe in Sachsen?

Beschreibung des Indikators

Der Indikator zeigt das wirtschaftliche Ergebnis ausgewählter sächsischer Landwirtschaftsbetriebe.
Das wirtschaftliche Ergebnis wird vom Gewinn bzw. Jahresüberschuss ohne neutrale (zeitraumfremde, nicht unbedingt wiederkehrende) Aufwendungen und Erträge im abgelaufenen Wirtschaftsjahr abgeleitet. Durch das Hinzurechnen des Personalaufwandes wird eine Vergleichbarkeit zwischen den Rechtsformen hergestellt, da die Arbeitskräfte je Rechtsform unterschiedlich entlohnt werden. Der so ermittelte Kennwert »Ordentliches Ergebnis zzgl. Personalaufwand« zeigt die Entlohnungsmöglichkeiten der Produktionsfaktoren Arbeit, eigener Boden und des Eigenkapitals. Um Betriebe mit verschiedener Größe vergleichen zu können, wird der Wert auf die betrieblichen Arbeitskräfte bezogen. Die erforderlichen Daten werden aus den Buchführungsergebnissen der Landwirtschaft ermittelt.

 

In dem Diagramm wird die Entwicklung des wirtschaftlichen Ergebnisses gezeigt. Seit Beginn der statistischen Erfassung stieg es tendenziell an. Schwankungen ergeben sich durch Witterungsbedingungen und Schwankungen der Erzeuger- und Betriebsmittelpreise.

Grafik: Entwicklung des nachhaltig verfügbares Einkommens (Quelle: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie) © LfULG

Aussage des Indikators

Je höher das wirtschaftliche Ergebnis (Ordentliches Ergebnis zzgl. Personalaufwand je Arbeitskraft) ist, desto größere Möglichkeiten hat das Unternehmen, seine Produktionsfaktoren Arbeit, eigener Boden und eigenes Kapital zu entlohnen. Bezüglich des Faktors Arbeit zeigt der Indikator, welche Entlohnungsmöglichkeiten für alle Arbeitskräfte, also auch für den bis dahin nicht entlohnten Unternehmer in einem Einzelunternehmen oder für Geschäftsführer in einer juristischen Person, bestehen. Weiterhin müssen der eigene Boden in Form einer fiktiven Pacht entlohnt und das Eigenkapital verzinst werden.

Bewertung für Sachsen

Das wirtschaftliche Ergebnis (Ordentliches Ergebnis zzgl. Personalaufwand je Arbeitskraft) der sächsischen Landwirte ist seit Beginn der statistischen Erfassung deutlich gestiegen. Trotzdem entsprechen die Bruttolöhne in der Land- und Forstwirtschaft über die gesamte Zeit hinweg nur rund 2/3 des durchschnittlichen sächsischen Bruttolohns.

Die Entwicklung der Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaftsbetriebe hängt unter anderem stark von Witterungsbedingungen ab (Hochwasser 2002 und Dürre 2003 und 2018). Weiterhin führen Änderungen der Weltmarktpreise direkt zu Ergebnisänderungen, was beispielsweise an den Jahresergebnissen 2008/09 und 2009/10 bzw. 2013/14 bis 2015/16 aufgrund niedriger Erzeugerpreise ablesbar ist. Das Jahresergebnis 2022/23 verbesserte sich deutlich aufgrund sehr stark gestiegener Erzeugerpreise, was unter anderem die Folge des Ukrainekrieges war.

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