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Flächenanteile nach Rechtsformen

Welche Rechtsform hat den größten Anteil an der Gesamt-Landwirtschaftsfläche in Sachsen?

Beschreibung des Indikators

Die Darstellung zeigt die anteilige Nutzung der Landwirtschaftsfläche durch die Landwirtschaftsunternehmen verschiedener Rechts- und Erwerbsformen. Die Angabe erfolgt in Prozent. Als Datenquelle dienen hierzu die Antragstellungen auf Agrarförderung.

In den Jahren 1998 und 2010 wurden die Erfassungsgrundlagen der Agrarstatistik geändert, was einen Teil der Veränderungen im jeweiligen Zeitraum erklärt.

 

Das Säulendiagramm zeigt die Anteile der Flächennutzung nach Rechts- und Erwerbsformen. In den letzten Jahren bewirtschaften GmbH größere Flächen zu Ungunsten der Genossenschaften.

© LfULG

Grafik: Flächenanteile nach Rechtsformen (Quelle: Agrarförderung)

Aussage des Indikators

Die Grafik zeigt, welche Rechtsformen landwirtschaftlicher Unternehmen welchen Anteil an der Gesamtfläche aufweisen. Mit den Daten wird die Ausprägung agrarstruktureller Vielfalt in den Regionen verdeutlicht. Aus der Veränderung über die Zeit können Strukturänderungen in der Landwirtschaft abgeleitet werden.

Bewertung für Sachsen

Die landwirtschaftlich genutzte Fläche Sachsens wird zu rund 40 Prozent von natürlichen Personen, wie z.B. Einzelunternehmen oder Personengesellschaften und zu rund 60 Prozent durch juristische Personen, wie z.B. GmbH oder Genossenschaften, bewirtschaftet. In den letzten Jahren gab es dabei nur punktuelle Änderungen. Größte Flächennutzer waren die Genossenschaften mit fast 30 Prozent, gefolgt von GmbH und Einzelunternehmen im Haupterwerb, die jeweils knapp ein Viertel der Fläche bewirtschafteten. Bei den Genossenschaften war in den vergangenen Jahren allerdings ein Flächenrückgang zugunsten  der GmbH zu beobachten. Einer der Gründe dafür ist der Generationswechsel in der ostdeutschen Landwirtschaft und damit einhergehend ein Wechsel in der Führung der Genossenschaften. Die GmbH bietet gegenüber der Genossenschaft Vorteile im Rahmen des Anteilsverkaufs bzw. beim Einstieg von Investoren. Zudem gestaltet sich die Unternehmensführung in einer GmbH einfacher, da weniger Personen an der Entscheidungsfindung beteiligt sind.

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