Pflanzenbau: Ausfallrapsmanagement
Ausfallrapsmanagement bei hohen Glyphosatpreisen
Nach der Ernte ist es zum einen wichtig, möglichst viel Raps zum Auflaufen anzuregen und zum anderen auch effektiv zu beseitigen.
Befinden sich die Rapspflanzen im Keimblattstadium, sichert ein Strohstriegel gleichmäßiges Auflaufen und gute Bekämpfungserfolge.
Auch flach arbeitende, ganzflächig schneidende Grubber oder Ketteneggen bieten sich für die mechanische Beseitigung an. Ist eine Walze zur Rückverfestigung am Gerät verbaut, ist ein nachlaufender Striegel obligatorisch, damit die angedrückten Pflanzen von den Striegelzinken herausgerissen und locker auf der Bodenoberfläche abgelegt werden können. Effektiv sind die Maßnahmen vor allem bei sonnigem, trockenem Wetter.
Die Nmin-Gehalte steigen mit mehrfacher (auch flache) Bodenbearbeitung. In Demonstrationsversuchen konnte ein Anstieg bis zum Winter um 84 kg Nmin/ha auf 162 Nmin/ha (0 – 90 cm) bei dreimaliger Bearbeitung gegenüber einmaliger Bearbeitung festgestellt werden. Ebenso erhöht die wiederholte Bodenbearbeitung die Gefahr der Bodenerosion.
Autor: Sebastian Lahr Agumenda GmbH