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Ziel

Die Liquiditätsplanung dient dem Ziel, die ständige Zahlungsbereitschaft eines Unternehmens für kürzere Zeitabschnitte* einzuschätzen.
Gegenwärtig zeigen Untersuchungen, dass vielfach der Stellenwert einer sorgfältigen Liquiditätsplanung noch unterschätzt. Das vorliegende Arbeitsblatt soll ein einfach zu handhabendes Instrument für Berater und Betriebe bereitstellen.

Zahlungsverpflichtungen ergeben sich dabei sowohl aus der Beschaffung von Betriebsmitteln, wie Saatgut, Dünger, Futtermittel, als auch der Finanzierung von Löhnen, Mieten, Pachten, Zinsen, Steuern und von Investitionen, Kapitaldiensten, Abfindungen u.a.
Im vorliegenden Plan sind diese Positionen als Auszahlungen (Zeilen 49 bis 100) ausgewiesen.

Als Geldquellen - im Plan als Einzahlungen (Zeilen 1 bis 48) benannt - stehen erst einmal die Zahlungen aus dem Verkauf von landwirtschaftlichen Produkten und Leistungen, von Umsätzen der Gewerbetätigkeit, aber auch die Erlöse aus dem Verkauf von betrieblichen Vermögensteilen, wie z. B. Gebrauchtmaschinen, Gebäude, Boden, Vorräte zur Verfügung.
Des weiteren sind es im Rahmen der Fremdfinanzierung solche Quellen, wie staatliche Zuschüsse und Hilfen, Einlagen und Beteiligungen und - vor allem für Investitionen - die Kredite.
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* Im Rahmen der Betriebsentwicklungsplanung erfolgt die langfristige Finanzierungsplanung für Investitionen. Sie umfaßt meist mehrere Jahre, sagt aber nichts aus über die Liquidität innerhalb eines Planungsjahres. Im Gegensatz zur Betriebsplanung lassen sich die Ansätze in der Liquiditätsplanung einfach durch die Bewegungen auf den Betriebskonten kontrollieren. Gegenüber einem Kreditgeber lässt sich so die Kreditwürdigkeit darstellen.

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