CattleHub

Assistenzsysteme für eine intelligente Rinderhaltung (CattleHub)

Smart Cattle Day - 15.10.2024

Digitale Lösungen wie Sensorik und simulationsgestütztes Lernen standen im Fokus des Smart Cattle Day, um Landwirten nachhaltige und zukunftsorientierte Werkzeuge für die Tierhaltung an die Hand zu geben.

Es wurden praxisnahe Beispiele vorgestellt, wie moderne Systeme zur Überwachung von Fütterung, Brunsterkennung und Tiergesundheit Landwirten den Alltag erleichtern und das Tierwohl verbessern sowie die Effizienz in der Landwirtschaft steigern können.

Auf dem ersten Smart Cattle Day im Lehr- und Versuchsgut Köllitsch tauschten sich 70 Teilnehmende über die neuesten digitalen Assistenzsysteme in der Rinderhaltung aus.

Projektlaufzeit:

12/2019 - 11/2024

Projektziel:

Das Experimentierfeld »CattleHub« analysiert die Etablierung digitaler Assistenzsysteme in der Rinderhaltung, bewertet neue digitale Lösungen zur Prozesssteuerung, untersucht den Nutzen innovative Sensorsysteme für den Produktionszweig und unterstützt den Wissenstransfer in die landwirtschaftliche Praxis.

Zur Erreichung dieser Ziele hat die das Experimentierfeld »CattleHub« folgende Aufgaben gestellt:

  • Bestandsaufnahme von bereits existierenden Informationssysteme
  • Integration und Validierung von Tracking- Systemen
  • Systemübergreifende Datenauswertung mit Methoden künstlicher Intelligenzen
  • Lösung von Energieproblem bei neuen Sensorsystemen
  • Förderung von stabilen und energieeffizienten Datenübertragungen / Netzwerken
  • Erleichterung der Nutzung von Systemen zur Entscheidungsunterstützung
  • Schließung der Datenlücke zwischen Kälber- und Milchkuhhaltung
  • Verdeutlichung des Nutzens von digitalen Systemen für den Anwender

Projektergebnisse:

Das Experimentierfeld »CattleHub« teilt sich in sieben verschiedene Experimentierbereiche auf. Diese werden jeweils von einem Projektpartner geleitet, um die Kompetenzen optimal zu nutzen.

Innerhalb des Experimentierfeldes sollen Erkenntnisse gewonnen werden, die aktuell in der Praxis Anwendung finden und die Tierhalter bei der Beantwortung unseres Mottos „How is the cow?“ unterstützen. So werden Zudem eröffnet dies Möglichkeiten für komplexere Sensorsysteme und Outdoor- Anwendungen.

Durch die Schaffung einheitlicher Testmethoden können objektive Empfehlungen für die Praxis gegeben werden, die sowohl wirtschaftliche Vorteile bieten, aber auch das Tierwohl steigern können. Ein Beispiel sind Tracking-Systeme, welche seit Kurzem immer häufiger genutzt werden. Diese Systeme liefern eine große Menge an Informationen über das Tier, die hinsichtlich der Tiergesundheit ausgewertet werden können. Im Bereich der Sensorik und Funkvernetzung werden Verbesserungen für die energetische Versorgung der Systeme angestrebt, um bestehende Systeme nachhaltiger und langlebiger zu machen. Zudem soll die Bedienerfreundlichkeit der Assistenzsysteme verbessert werden. Dabei werden die Landwirte von einer effektiveren Arbeitsweise profitieren, da die gesamten Arbeitsprozesse in der Rinderhaltung durch einen verbesserten Umgang mit Daten und Entscheidungen positiv beeinflusst werden können. Bei der Datenanalyse sollen z. B. Auswertungsmethoden der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens untersucht werden. Diese neuen Methoden können für höhere Prognosesicherheiten in der Milchviehhaltung sorgen. Außerdem sollen die Geschäftsprozesse optimiert werden, da in diesem Bereich ein großes Potenzial für den Nutzen digitaler Technologien gesehen wird. Dazu wird das Wirtschaftssystem Rind inklusive der Akteure, Abläufe und den wirtschaftlichen Transferleistungen charakterisiert. Ebenso wird die Frage untersucht, welche Anforderungen die Landwirte an Assistenzsysteme stellen.

Kontakt

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 74: Tierhaltung

Dr. Steffen Pache

Telefon: 034222 46-2209

Telefax: 034222 46-2099

E-Mail: steffen.pache@smekul.sachsen.de

Webseite: http://www.lfulg.sachsen.de

Förderung

Das Forschungsprojekt wurde durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

FKZ 28DE108F18

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