Herdenschutz bei Schafen und Ziegen in Mittelgebirgsregionen
Projektaufzeit 01/2016 - 02/2019
Vorhabensbezeichnung:
Erprobung und Bewertung von Formen des Herdenschutzes vor Wolfsübergriffen
Projektziel:
- Erprobung und Bewertung von Formen des Herdenschutzes für Schaf und Ziegenhaltungen in Kleinbeständen, insbesondere in den Mittelgebirgsregionen Sachsens (z. B. Hanglage, Relief) sowie von Möglichkeiten des Herdenschutzes für Gatterwildhaltung und Neuweltkameliden (Alpakas und Lamas).
- Ableitung von Empfehlungen für die Gestaltung des Herdenschutzes.
Projektergebnisse:
Die Untersuchungen des aktuellen Herdenschutzes in Kleinbeständen und Mittelgebirgslagen ergaben,
- dass der Mindestschutz nur in 72 % der untersuchten Betriebe gegeben ist,
- 65 % der untersuchten Betriebe noch keine Förderung in Anspruch genommen haben.
- und obwohl die Zahl der Wolfsrisse zunimmt, 47 % der untersuchten Betriebe nicht mit Wolfsübergriffen rechnen.
Die Analyse der Mehrkosten des Herdenschutzes ergab,
- dass der Herdenschutz in den Gebirgslagen 1,6fach höhere Kosten im Vergleich zur KTBL-Arbeit »Kosten von Herdenschutzmaßnahmen in der Schafhaltung« verursacht,
- die Mehrkosten je Hektar für die wolfssichere Umzäunung 17,7 €/ha betragen,
- die Mehrkosten je GV für die wolfssichere Umzäunung 21,4 €/ha betragen.
Ansprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 74: Tierhaltung
Dr. Ulf Müller
Telefon: 034222 46-2106
Telefax: 034222 46-2199
E-Mail: ulf.mueller@smekul.sachsen.de