Proteinabbau einheimischer Futtermittel im Pansen
Projektlaufzeit 06/2009 - 08/2012
Projektziel:
Ziel des Projektes war die verstärkte Nutzung einheimischer Futtermittel zur Proteinversorgung der Rinder, mit dem Ziel der Verringerung des Sojaimportes.
Projektergebnisse:
- Rapsextraktionsschrot hat einen um 3 % höheren Anteil an im Pansen unabbaubarem Rohprotein (UDP) als Sojaextraktionsschrot.
- Ackerbohnen, Futterkörnererbsen und blaue Lupinen haben sortenabhängig einen um bis zu 10 % höheren UDP-Anteil als in der DLG-Tabelle ausgewiesen und eignen sich daher auch als Eiweißkomponente bei der Fütterung im Hochleistungsbereich.
- Feuchtkornmais wird im Pansen schneller abgebaut als Trockenkornmais, bewirkt deshalb aber keine Acidose.
- Bei Einsatz micronisierter Rapssaat in der TMR kann der Rohfettgehalt in der Rationstrockenmasse auf < 6 % erhöht werden, ohne dass die Pansenfermentation negativ beeinflusst wird.
Ansprechpartner
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 74: Tierhaltung
Prof. Dr. Olaf Steinhöfel
Telefon: 034222 46-2200
Telefax: 034222 46-2099
Partner im Projekt
- Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL)
- Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt (LLFG), Zentrum für Tierhaltung und Technik
- Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL)
- Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Haus Riswick
- Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern
- Universität Rostock, Institut für Nutztierwissenschaften und Technologie