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Förderung

Der ökologische Landbau ist ein fester Bestandteil der sächsischen Landwirtschaft und wird aufgrund seiner positiven Umweltwirkungen besonders unterstützt.

Für ökologisch wirtschaftende und Umstellungsbetriebe mit und ohne Weiterverarbeitung sowie Unternehmen der Ernährungswirtschaft sind folgende Richtlinien relevant.

Erzeugung

  • Gefördert wird die gesamtbetriebliche Umstellung/Beibehaltung auf ökologischen Landbau
  • Erstbeantragung mit dem Sammelantrag im Frühjahr 2026 möglich (Teilnahmeantrag entfällt)
  • Verpflichtungszeitraum verkürzt sich auf 3 Jahre (01.01.2026–31.12.2028)
  • der unterzeichnete Kontrollvertrag (Vertragsbeginn ab 01.01.2026 oder eher) oder das Öko-Zertifikat sind verpflichtende Anlagen zum Antrag nach FRL ÖBL/2023
  • Kombinationen mit bestimmten Maßnahmen anderer Richtlinien und den Öko-Regeln der GAP sind möglich und können der Maßnahmenübersicht (*.pdf, 0,3 MB) entnommen werden.

Öko-Prämie im Freistaat Sachsen

Umstellungsprämie

Beibehaltungsprämie

Ackerland

         435 €/ha

            230 €/ha

Grünland

         335 €/ha

            230 €/ha

Gemüseflächen

         482 €/ha

            413 €/ha

Dauerkulturen (z.b. Obst und Wein)

        1.410 €/ha

            890 €/ha

Zusätzlich wird ein Transaktionskostenzuschlag von 40 EUR/ha und max. 550 EUR/Betrieb gewährt.

 

  • Gefördert werden Maßnahmen der nachhaltigen Bewirtschaftung von Acker- und Grünland (z.B. Anlage von Brachen und Blühstreifen, naturschutzgerechte Grünlandbewirtschaftung, Staffelmahd, überwinternde Stoppel etc.)
  • Erstbeantragung mit dem Sammelantrag im Frühjahr 2026 möglich (Teilnahmeantrag entfällt)
  • Einstieg 2026 für Ackerland- und Grünlandmaßnahmen sowie den Erschwernisausgleich Pflanzenschutz (Maßnahmen der Teile A und C der FRL AUKM/2023)
  • Verpflichtungszeitraum verkürzt sich auf 3 Jahre (01.01.2026–31.12.2028), außer Erschwernisausgleich Pflanzenschutz (Verpflichtungszeitraum 1 Jahr)
  • Kombinationsmöglichkeiten innerhalb der FRL AUK/2023 sowie mit Maßnahmen der FRL ÖBL/2023 und den Öko-Regelungen der GAP finden Sie in folgender Übersicht: Kombinationen von Maßnahmen der Förderrichtline Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (*.pdf, 0,8 MB)
  • Gefördert werden die Produktion von Biokarpfen (Tbio a und b - mit und ohne Zielertrag) sowie Vorhaben der naturschutzgerechten Teichbewirtschaftung und Teicherhaltung (Maßnahmen T1 bis T4)
  • in 2026 ist keine Erstbeantragung möglich
  • ab Antragsjahr 2026 sind jedoch Flächenerweiterungen je Maßnahme im Umfang von maximal 50 Prozent, bezogen auf den erstmaligen Bewilligungsumfang in Hektar, zulässig
  • Der Verpflichtungszeitraum beträgt fünf Jahre und beginnt zum 1. Januar des Jahres, welches unmittelbar auf den gültigen Teilnahmeantrag folgt
  • Die Maßnahme Tbio a (Biokarpfen ohne Ertragsvorgabe) muss mit der Maßnahme T2 kombiniert werden; die Maßnahme Tbio b (Biokarpfen Zielertrag) muss mit der Maßnahme T 3 kombiniert werden
  • Parallelproduktion von ökologisch und konventionell ist möglich, wenn die Betriebseinheiten wirksam getrennt sind
  • insbesondere für die Maßnahmen A.1 Biotopgestaltung (z.B. Anlage von Streuobstwiesen) und die A.3 Anschaffung von Biotoppflegetechnik
  • viele weitere Fördergegenstände
  • Antragstellung für die Fördergruppe A nur nach Aufforderung (siehe Förderportal)
  • für mindestens 50 Schafe und/oder Ziegen, die älter als 9 Monate alt sind, bei der Tierseuchenkasse gemeldet sind und vom 1.4.-30.9. im eigenen Betrieb gehalten werden
  •  wolfsabwehrende Maßnahmen entsprechend Mindestschutzanforderungen
  • Verpflichtungszeitraum 5 Jahre, beginnend ab dem 1.4. eines jeden Jahres
     
  • Antragstellung nach Aufruf durch die Bewilligungsstelle (siehe Förderportal)
  • für Investitionsmaßnahmen, die zu einer wettbewerbsfähigen, tiergerechten und umweltschonenden Umstrukturierung von Betrieben führen (Bereich Verarbeitung und Vermarktung, Digitalisierung von Geschäftsprozessen, pflanzliche Erzeugung, Nutztierhaltung, Agroforstsysteme & Kurzumtriebsplantagen)
  • z.B. Investitionen zur Verarbeitung und Vermarktung von selbst erzeugten landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Umbauten in der Tierhaltung, Erhöhung der Lagerkapazität von Wirtschaftsdüngemitteln, Futter & Außenanlagen
  • Bonus: Für Öko-Betriebe wird für bauliche Maßnahmen der Zuschusssatz um 5 % erhöht.
  • Antragstellung nach Aufruf durch die Bewilligungsstelle (siehe Förderportal)
  • Unterstützung von Junglandwirtinnen und Junglandwirten bei der Entwicklung eines landwirtschaftlichen Betriebes durch die Umsetzung eines fünfjährigen Geschäftsplanes
  • Antragstellung nach Aufruf durch die Bewilligungsstelle (siehe Förderportal) 
  • für innovative Forschungs- und Pilotprojekte, die von operationellen Gruppen, bestehend aus Landwirten, Forschern, Beratern, der Ernährungswirtschaft u.a., umgesetzt werden
  • für nachhaltige Innovationen, die die Wettbewerbsfähigkeit sächsischer Landwirtschaftsunternehmen steigern
  • Unterstützung durch die Vernetzungsstelle EIP-AGRI (Sächsische Vernetzungsstelle der EIP-AGRI) mit Beurteilung des Innovationsgehalts eines Vorhabens
  • Antragstellung nach Aufruf durch die Bewilligungsstelle (siehe Förderportal) 
  • Verbesserung der Zusammenarbeit von verschiedenen Akteuren für eine nachhaltige Landwirtschaft und zur Ausweitung und Stärkung der Marktposition ökologisch oder regional erzeugter landwirtschaftlicher Produkte, z.B. Bio-Regio-Modellregionen (www.bio-regio-sachsen.de)
  • für neue Formen der Zusammenarbeit
  • Antragstellung seitens Anbieter von Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen nach Aufruf durch die Bewilligungsstelle (siehe Förderportal)
  • Verbesserung der fachlichen, unternehmerischen und persönlichen Kompetenzen der Unternehmerinnen und Unternehmer der Land- und Forstwirtschaft und deren Beschäftigten
  • Förderung von Vorhaben mit gemeinwohlorientieren Themen: z.B. Ressourcenschutz, Biodiversität, Vermeidung von Emissionen, Tierschutz, Tiergesundheit, Anpassung an den Klimawandel, regionale Vermarktung
  • Förderung der Kosten und Ausgaben für Fachtagungen und Fachveranstaltungen, Workshops, Seminare und Arbeitskreise, Fachexkursionen, Demonstrationsvorhaben

Verarbeitung und regionale Wertschöpfung

  • für landwirtschaftliche Betriebe mit und ohne Direktvermarktung
  • für die Teilnahme an Veranstaltungen für die Absatzförderung (z.B. Märkte, Messen, selbstveranstalte Hoffeste, Öko-Aktionswochen, u.a.) 
  • viele weitere Fördergegenstände, z.B. Kontrollkosten für Bio-Erstzertifizierung 
  • für die Gründung und das Tätigwerden von Erzeugerorganisationen
  • Investitionen von Erzeugerorganisationen und bestimmten Unternehmen der Ernährungswirtschaft (z.B. Errichtung von Getreidelagern, Anschaffung von Abfüllanlagen, Backöfen, Etikettiermaschinen), Ausgliederungen aus landwirtschaftlichen Unternehmen (z.B. Tochterunternehmen)
  • Förderung über die Antragstelle Sächsische Aufbaubank
  • für eine nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume entsprechend der LEADER-Entwicklungsstrategie
  • Unterstützung für die Vorbereitung einer LEADER-Entwicklungsstrategie (LES), z.B. Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten in einer LEADER-Region
  • Durchführung der Vorhaben im Rahmen der LEADER-Entwicklungsstrategie (LES)
  • Vorhaben für gebietsübergreifende und transnationale Kooperation in den lokalen Aktionsgruppen (LAG)
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