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Feste Biomasse

Getreidestroh bietet, gefolgt von Waldrestholz, die größte Menge an fester Biomasse in Sachsen. Ein wesentliches Potenzial besteht im Energiepflanzenanbau, der sich gegenwärtig in Deutschland noch in der Pilotphase befindet. Ergänzt wird dieses Rohstoffangebot durch unbehandelte Industrieresthölzer.

Realistische Schätzungen gehen davon aus, dass mit der energetischen Verwertung von Biomasse 5 bis 10 % des Primärenergieverbrauchs in Deutschland abgedeckt werden können.

Leipziger Fachgespräche »Feste Biomasse«

Am 28. November 2012 fand ein Fachgespräch zur energetischen Nutzung von fester Biomasse statt. Es wurden neue verfahrenstechnischen Konzepten und die am Markt verfügbaren Analgentechnik sowie auch die dazu erforderlichen rechtlichen Rahmenbedingungen zur Diskussion gestellt.

6. Mitteldeutscher Bioenergietag »Biofestbrennstoffe aktuell« am 24. April 2009 in Leipzig im Rahmen der agra 2009

Das Interesse an einer alternativen Wärmeversorgung mit Bioenergie steigt stetig. Dennoch dürfen die Anforderungen an die Luftreinhaltung nicht außer Acht gelassen werden. Der effiziente Umgang mit den begrenzten Rohstoffen und die Wirtschaftlichkeit vom Anbau bis zur Nutzung sind weitere Aspekte, die in der Praxis eine wichtige Rolle spielen.

Der 6. Mitteldeutsche Bioenergietag ist ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit der Landesanstalten und des Landesamtes für Landwirtschaft der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf dem Gebiet der Bioenergie. Die gemeinsame Veranstaltung greift aktuelle Themen auf und sichert den Bezug zur Praxis.

     

Vorträge der Veranstaltung

Bezug von Biobrennstoffen

Hersteller und Vermarkter verschiedener Brennstoffsortimente aus Holz und landwirtschaftlicher Biomasse in Sachsen und Umgebung

Einsatz fester Brennstoffe

Heizen mit Holz

Holz ist ein traditioneller Brennstoff, der durch gestiegene Preise für Heizöl und Erdgas sich einer wachsenden Nachfrage erfreut. Um einen hohen Heizwert zu erzielen, muss das Holz lufttrocken (15 - 20 % Wasser) sein. Auf dem Markt wird Brennholz in Form von Scheitholz, Pellets, Briketts und Hackschnitzel in normierter Qualität angeboten. Die Preise sind je nach Aufbereitungsform sehr unterschiedlich (60 €/RM Scheitholz; 190 €/t Pellets; 60 €/t Hackschnitzel). Sie bieten gegenüber Heizöl Preisvorteile. Klein- und Kleinstfeuerungsanlagen für Holz verkörpern einen hohen technischen Standard. Gebräuchlich für Wohnungen, Einfamilienhäuser und Gewerbeeinrichtungen sind Pelletöfen, Pellet- und Scheitholzkessel sowie Hackschnitzelfeuerungen, die in ihrer Funktionsweise erläutert werden.

Eine Analyse der jährlichen Wärmegestehungskosten (Einfamilienhaus) zeigt, dass Holzfeuerungen bei Förderung gegenüber Erdöl- und Erdgaskesseln konkurrenzfähig sind.

Herstellung und Nutzung von Brennstoffpellets aus landwirtschaftlicher Biomasse

Im Rahmen des 15. Symposiums »Bioenergie - Festbrennstoffe, Flüssigkraftstoffe, Biogas« am 23./24. November 2006 im Kloster Banz in Bad Staffelstein wurden Ergebnisse der Untersuchungen zur Herstellung und Nutzung von Brennstoffpellets aus landwirtschaftlicher Biomasse vorgestellt. Das Poster kann als PDF-Datei herunter geladen werden. Zudem erfolgte eine Veröffentlichung der Ergebnisse im Tagungsband des Veranstalters Ostbayerisches Technologie-Transfer-Institut e. V. (OTTI) Regensburg.

Anbau und Rohstoffbereitstellung

Energieholzernte in Köllitsch

Anbauversuche

Pappel- und Weidenanbau im Kurzumtrieb

Der Anbau schnellwachsender Baumarten im Kurzumtrieb ist eine spezielle Produktionsrichtung der Landwirtschaft. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass im drei- bis zwanzigjährigen Umtrieb Schwachholzpartien für den Brennstoff- und Industrieholzmarkt erzeugt werden. Für diese Anbauform kommen Laubbaumarten in Frage, die vor dem 20. Lebensjahr einen hohen jährlichen Biomassezuwachs entfalten. Unter den Bedingungen des gemäßigten europäischen Klimaraumes erweisen sich Pappel- und Weidenarten besonders geeignet. Sie sind über Steckhölzer leicht vermehrbar, besitzen ein rasches Jugendwachstum sowie gutes Stockausschlagvermögen. Darüber hinaus ermöglichen sie den Aufbau dichter Pflanzenbestände.

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