Was bedeutet »Pflanzengesundheit«?
Pflanzengesundheit
Durch den internationalen Handel mit Pflanzenerzeugnissen können Schädlinge in neue Gebiete verschleppt werden. Das Fachgebiet der Pflanzengesundheit nutzt eine Reihe von Methoden, um eine Verschleppung von tierischen Schädlingen und anderen Krankheitserregern zu verhindern.
Exportkontrollen
In sächsischen Betrieben, die Sendungen mit Pflanzen oder anderen pflanzlichen Produkten in Drittländer außerhalb der EU exportieren wollen, werden Kontrollen durchgeführt, Proben entnommen und diese im Labor untersucht. Durch die Ausstellung eines Pflanzengesundheitszeugnisses, welches die Sendung beim Transport begleitet, wird die Freiheit von gelisteten Schädlingen und Krankheitserregern zertifiziert.
Importkontrollen
An den beiden sächsischen Grenzkontrollstellen Flughafen Leipzig und Flughafen Dresden werden bei jeder Sendung mit pflanzlichen Waren die in die EU importiert werden sollen, die Dokumente überprüft. Wird ein Befall mit gefährlichen Schaderregern oder andere Mängel festgestellt, erfolgt die Anordnung einer Maßnahme.
Kontrollen innerhalb des EU- Handels
Die Pflanzenbestände in Produktionsbetrieben werden mindestens jährlich auf gefährliche Schaderreger kontrolliert. Bei einem festgestellten Befall erfolgt auch hier die Anordnung von Maßnahmen oder eine Vernichtung der betroffenen Pflanzen.
Überwachung gefährlicher Schaderreger
Ziel der Schaderregerüberwachung ist eine frühzeitige Feststellung von gefährlichen Schaderregern, um deren Ausbreitung zu verhindern. Außerdem wird Hinweisen von Bürgern und Bürgerinnen nachgegangen, das Auftreten gelisteter Schaderreger überprüft und bei Befallsverdacht werden Proben entnommen sowie Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet.