Überwachung von neuen Schädlingen
Gehölze in sächsischen Parks und Gärten sind Gefahren ausgesetzt
Schädlinge wie der asiatische Laubholzbockkäfer befallen gesunde Laubbäume in Europa.
Kreisrunde Bohrlöcher im oberen Stamm deuten auf einen Befall mit dem asiatischen Laubholzbockkäfer hin.
Importkontrollen an Grenzeinlassstellen oder beim Empfänger sind notwendig, um Schädlinge rechtzeitig zu erkennen.
An Risikostandorten werden Gehölze regelmäßig kontrolliert, um einer Verbreitung vorzubeugen.
Globale Vernetzung
Im weltweiten Handel können durch hölzerne Verpackungsmaterialien Schädlinge verbreitet werden, die bei uns nicht heimisch sind.
Beispielsweise der Asiatische Laubholzbockkäfer kann mit unzureichend geprüftem Verpackungsholz aus Drittländern (Nicht- EU- Staaten) nach Europa eingeschleppt werden und heimische Gehölze befallen.
Quarantäneschadorganismen
© LfL Bayern
Der Asiatische Laubholzbockkäfer gehört zu den prioritären Quarantäneschadorganismen. Das heißt er tritt bisher in der Europäischen Union nur sehr begrenzt auf und birgt schwerwiegende wirtschaftliche, ökologogische und soziale Folgen.
Die Käfer legen ihre Eier unter die Rinde von holzigen Pflanzen, woraus dann die Larven schlüpfen und sich tief in den Holzkörper der betroffenen Pflanze fressen. Dadurch wird die zellteilende Schicht zerstört und es kann zum vollständigen Absterben des Baumes kommen.
- Meldepflichtige Quarantäneschadorganismen Verweis zu www.pflanzengesundheit.julius-kuehn.de
Schadsymptome
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Kreisrunde große Bohrlöcher oder grobe Bohrspäne deuten auf einen Befall des Asiatischen Laubholzbockkäfers hin. Von Juni bis Oktober können auch die Käfer selbst zu sehen sein.
Um einen Befall zu tilgen, ist schnelles Handeln notwendig. Hauptsächlich werden Laubbäume wie Ahorn, Pappel, Rosskastanie, Weide, Birke und Mehlbeere (Sorbus) befallen.
Überwachung (Monitoring)
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Um ein Auftreten von Schaderregern schnellst möglich feststellen zu können, werden im öffentlichen Grün, in Großmärkten und in Gartenbaubetrieben Fallen installiert.
Zusätzlich kann vom Boden aus, mit Hilfe von Ferngläsern, Spürhunden oder modernster Drohnentechnik eine Untersuchung auf Schadsymptome erfolgen.
Importkontrolle
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Beim Import von Waren wird das Verpackungsholz auf Schadsymptome wie Bohrmehl oder Bohrlöcher untersucht, sowie das Vorhandensein einer Markierung, die über eine erfolgreiche Behandlung gegen Schädlinge Auskunft gibt (IPPC Stempel), geprüft. Befallenes oder nicht markiertes Holz ist umgehend zu vernichten.
Nur durch ein rechtzeitiges Erkennen der Symptome kann eine Ausbreitung des Schädlings noch verhindert werden.
