Flughafenkontrolle

Durch die stetig wachsende Globalisierung und Zunahme des weltweiten Handels mit Pflanzen und pflanzlichen Produkten ist das Risiko der Ein- und Verschleppung von gefährlichen Schadorganismen gestiegen. 

Durch Einfuhrverbote, Beschränkungen und weitere Bestimmungen soll das phytosanitäre Risiko vermindert werden, um die Gefahr für Flora und Kulturpflanzen zu minimieren. 

Zuständig für die Umsetzung der Rechtsgrundlagen und Kontrollen in Sachsen ist das LfULG, Referat Pflanzengesundheit. Nach Antragstellung durch den Importeur erfolgt eine Dokumenten- & Identitätsprüfung. Nach der physischen Kontrolle folgen gegebenenfalls Labortests . Anschließend erfolgt die phytosanitäre Freigabe oder die Anordnung einer Maßnahme (Zurückweisung, Behandlung oder Vernichtung).

Kontrolliert werden Pflanzen, Pflanzenteile, Früchte, Saatgut, Verpackungsholz, Gehölze, Gemüsejungpflanzen, Kartoffel, Holz und Boden/ Erde. 

Die Kontrollen finden grundsätzlich an den Grenzkontrollstellen Flughafen Dresden oder Flughafen Leipzig statt. 

Im Jahr 2008 erfolgte der Neubau des Dienstgebäudes mit der Veterinärgrenzkontrollstelle Nordsachsen. Der Flughafen Leipzig/ Halle stellt ein weltweit bedeutendes Luftfahrt- Drehkreuz für Paket- Express- Sendungen dar. Durch die weltweite Zunahme des Internethandels sowie gestiegene Passagierzahlen, erhöht sich das Warenaufkommen im Luftfrachtverkehr. 

Durch die Fertigstellung einer neuen Sortierhalle für Paketsendungen auf dem Flughafengelände, hat die Anzahl pflanzlicher Sendungen stark zugenommen. 

Im Vergleich zur GKS Flughafen Dresden hat die GKS Flughafen Leipzig/ Halle ein 3 mal höheres Sendungsaufkommen. Durch die Expansion international wirkender Logistik- und Speditionsfirmen sowie namenhafter Wirtschaftsunternehmen im Umfeld steigen die Anforderungen an die Sicherstellung der phytosanitären Importkontrollen.

Die Absicherung des Imports stellt eine Pflichtaufgabe eines jeden europäischen Mitgliedsstaates dar.