Vergangene Veranstaltungen
Die Stärkung der Regionalen Wertschöpfung ist erklärtes Ziel von Staatsminister Wolfram Günther. Entlang der Wertschöpfungskette sollen alle Akteurinnen und Akteure in den Blick genommen werden.
So auch der Lebensmitteleinzelhandel, über den die meisten regionalen Produkte vermarktet werden. Staatsminister Günther traf sich am 29.04.2021 zu einem ersten Online-Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern von Konsum, Rewe, Edeka und der VG Verbrauchergemeinschaft für umweltgerecht erzeugte Produkte. Die Vertreterinnen und Vertreter des LEH unterstrichen hier noch einmal deutlich, ihr Angebot an regionalen (Bio)Lebensmitteln erweitern zu wollen. Die Nachfrage sei vorhanden, das Angebot aber bisher nicht ausreichend. Die Gründe dafür seien vielschichtig.
Im Rahmen weiterer Treffen sollen gemeinsam erfolgreiche Maßnahmen diskutiert, entwickelt und umgesetzt werden.
Ihr Ansprechpartner im SMEKUL: Wilhelm Jennissen, Tel.: 0351 564-23204, Wilhelm.Jennissen@smul.sachsen.de
Staatsminister Wolfram Günther stellte am 10. Dezember 2020, im Rahmen einer Onlinekonferenz die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung und des ökologischen Landbaus in Sachsen vor. Diese wurde von Juni bis Oktober von der Bietergemeinschaft FIBL – Ecozept – Regionalfenster in enger Abstimmung mit dem Referat 32 „Regionale Wertschöpfung, Ökolandbau“ des Staatsministeriums durchgeführt.
Der Präsentation schalteten sich 98 Fachleute, Mitglieder des sächsischen Landtages sowie Vertreter der Presse zu. Inhalte waren die Arbeitsschritte, der Transfer der in anderen Bundesländern gemachten Erfahrungen sowie die Einbeziehung der sächsischen Agrar- und Ernährungswirtschaft, wodurch ein klares Aufgabenprofil für eine Bio-Regio-Agentur erarbeitet werden konnte. Die Studie beschreibt zudem die komplementäre Rolle der Agentur zu den Aktivitäten aller sächsischen Akteure für mehr Regionalität und mehr ökologische Erzeugung wie Vermarktung.
So individuell wie jeder Mensch is(s)t, sind auch seine Kaufentscheidungen - das betrifft sowohl die Produkte, die gekauft werden, als auch den Ort, wo sie gekauft werden.
Regionalität und Online-Handel sind Trends im Lebensmittelmarkt, die durch die aktuelle Situation der Corona-Krise zusätzlich Vorschub erfahren. Insbesondere kleinen Produzenten oder Händlern ermöglicht der Online-Handel Zugang zu größeren Käufergruppen, andererseits wächst der Aufwand für Distribution, Logistik und Marketing.
Für Lebensmittelanbieter stellen sich Fragen, wie: Welche Möglichkeiten zur Online-Vermarktung regionaler Lebensmittel gibt es? Welche Potentiale stecken in der Online-Vermarktung für einzelne Unternehmen, Erzeugergruppen oder Kooperationen? Welche Variante passt zu mir? Wie können Online-Läden und Online-Netzwerke erfolgreich gestaltet und betrieben werden?
Demzufolge war das Interesse am Web-Seminar »Regionale Lebensmittel erfolgreich online vermarkten« groß, zu dem das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL), die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) und das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) eingeladen hatten. Mehr als 100 Teilnehmer*innen hatten sich am 16. November 2020 zur Veranstaltung eingeloggt, darunter Direktvermarkter, Fleischer, Bäcker, Lebensmittelverarbeiter, Vertreter*innen von Regionalmanagements und Kommunen sowie Plattformbetreiber.
Hennig Kuschnig vom SMEKUL und Moderator Jürgen König vom LfULG sprachen in ihrer Begrüßung über die dynamischen Entwicklungen im Online-Handel, die auch in der Regionalvermarktung zu beobachten sind.
In Impulsvorträgen gaben Thomas Lehr und Markus Schubert von der Conoscope GmbH Einblicke in die Studie »Online-Marktplatz für regionale Lebensmittel in Sachsen« und stellten verschiedene Modelle vom Online-Einzelkämpfer bis zu kooperativen Strukturen vor.
Forum Regionalvermarktung 2019 »Regional mit Potenzial - auch im Außer Haus-Markt!«
Der Außer-Haus-Markt ist der zweitgrößte Absatzmarkt für Lebensmittel nach dem Lebensmitteleinzelhandel. Das Essen außer Haus findet heute nicht mehr nur im Restaurant statt, sondern auch im Hofcafé, am Marktstand, beim Bäcker und Fleischer, in der Betriebskantine oder in der Schul- und Unimensa. Der Lebensmitteleinzelhandel hat sein Sortiment mit Angeboten für unterwegs erweitert.
Für Einzelunternehmen sowie regionale Vertriebsstrukturen eröffnen sich interessante Profilierungs- und Absatzmöglichkeiten. Das 4. Forum Regionalvermarktung in Sachsen am 5. November 2019 hat sich unter der Überschrift »Regional mit Potenzial – auch im Außer Haus-Markt!« speziell dieser Thematik gewidmet.
Wir blicken auf einen regen Austausch und auf inspirierende Vorträge und Gesprächsrunden zu internationalen Foodtrends, Marktstrategien sowie Chancen für regionale Produkte oder Marken im Außer-Haus-Markt zurück. Die vorgestellten Praxisbeispiele zeigen, dass der direkte Austausch zwischen den Akteuren entlang der Wertschöpfungskette sowie mit den Verbrauchern, einfaches und authentisches Storytelling sowie Transparenz wichtige Erfolgsfaktoren für die Vermarktung von regionalen Lebensmitteln im Außer-Haus-Bereich sind.
Vorträge
- Wunsch versus Realität (*.pdf, 2,44 MB) Manuela Rehn, grüneköpfe Strategieberatung
So is(s)t unsere Region!
Zur REGIONALE trafen sich Produzenten, Touristiker, Gastronomen, Händler und Akteure der Regionalvermarktung am 8. Oktober 2018 in Pirna. Die Stadt symbolisiert das Tor zur Sächsischen Schweiz, grenzt an das Osterzgebirge und liegt im Raum Dresden. Das sind genau die Regionen, die beim diesjährigen Fachtag im Mittelpunkt standen.
»Regionale Wertschöpfungsketten tragen zur Existenzsicherung von landwirtschaftlichen Betrieben bei und sichern Arbeitsplätze im ländlichen Raum. Die Synergien für alle Beteiligten liegen auf der Hand!«, sagte Staatsminister Thomas Schmidt und begrüßte gemeinsam mit Landrat Michael Geisler, Dr. Detlef Hamann von der IHK Dresden und Manuela Salewski von der HWK Dresden die rund 100 Teilnehmer.
Ein vielseitiges und umfangreiches Fachprogramm erwartete die Besucher bei der diesjährigen REGIONALE. Marktforscher, Netzwerker und Gastronomen betrachteten aus ihrer Perspektive das Verständnis von »regional« und wie Regionalität in der Praxis funktioniert. Im Anschluss an die Vorträge diskutierten Unternehmer aus Erzeugung, Handel und Gastronomie, welche Maßnahmen die Regionalvermarktung unterstützen können. An über 30 Ständen gab es außerdem die Möglichkeit, regionale Produkte zu kosten, ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu knüpfen.
Impressionen:
Forum Regionalvermarktung 2017 »Geht regional auch digital?«
Rund 160 Akteure der Regionalvermarktung trafen sich am 25. April 2017 im Hotel Kloster Nimbschen in Grimma zum Fachforum »Geht regional auch digital?«
Raphaele Polak, Abteilungsleiterin im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft, spannte in Ihrer Eröffnungsrede den Bogen zwischen Globalisierung und Regionalität. »Was auf den ersten Blick eher atypisch wirkt, spüren wir alle jeden Tag. Das Wechselspiel zwischen dem Drang nach Weite und dem Wunsch nach Rückbesinnung. Regionalvermarktung und Digitalität befinden sich genau in diesem Spannungsfeld.«
Das Potenzial für die Wertschöpfung von Unternehmen, Regionen, regionalen Netzwerken und innerhalb der Lebensmittelkette, welches in Regionalität und Digitalisierung an sich liegt, ist unbestritten. Sie gemeinsam zu nutzen, lässt Chancen für die Regionalvermarktung erahnen.
Können Regionalität und Digitalisierung gemeinsam die Regionalvermarktung positiv verändern? Brauchen regionale Netzwerke die neuen Medien? Welche Möglichkeiten bietet modernes Informationsmanagement kleinen Produzenten? Wie können regionale Akteure den digitalen Strukturwandel aktiv mitgestalten und davon profitieren?
Diese Fragen wurden während der Veranstaltung aufgegriffen und intensiv diskutiert. Es wurden Möglichkeiten für die Regionalvermarktung aufgezeigt und innovative, moderne und lösungsorientierte Ansätze vorgestellt. Authentische Erfahrungsberichte zeigten Erfolge aber auch Probleme auf.
Vorträge
- Vernetzung und Digitalisierung – Chancen der Regionalität (*.pdf, 7,91 MB) Prof. Ralph Sonntag
- Klein und erfolgreich! Mit dem richtigen Online-Konzept zum Unternehmenserfolg (*.PDF, 5,18 MB) Robert Rudzok
- Heimische Lebensmittel auf einen Klick! (*.pdf, 2,01 MB) Dagmar Rilke
- Informationsmanagement der Zukunft in regionalen Lebensmittelketten - RegioFood_Plus (*.pdf, 2,71 MB) Prof. Eckart Kramer
- Marktschwärmer Deutschland: Moderne trifft Tradition (*.pdf, 2,21 MB) Katharina Barth
- Regional (online) Netzwerken: Intentionen, Erfahrungen, Ausblicke - Teil 1: Landwirtschaftsbetrieb Nestler (*.pdf, 0,23 MB) Jörg Nestler
- Regional (online) Netzwerken: Intentionen, Erfahrungen, Ausblicke - Teil 2: »Die Lausitz schmeckt« (*.pdf, 2,48 MB) Sebastian Klotsche
- Regional (online) Netzwerken: Intentionen, Erfahrungen, Ausblicke - Teil 3: »Original Muldental« (*.pdf, 1,12 MB) Katrin Hussock
Regional leben, regional genießen – So schmeckt Heimat!
Der Präsident des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, Norbert Eichkorn, eröffnete gemeinsam mit dem Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Dr. Franz Voigt, und Uta Windisch in Vertretung des Bürgermeisters von Burkhardtsdorf die Fachveranstaltung REGIONALE 2016 und den 23. Tag der Gastronomie am 8. November 2016 in der eurofoam arena Burkhardtsdorf bei Chemnitz. 169 Gastronomen, Hoteliers, Touristiker, heimische Produzenten und Handwerker sowie regionale Akteure sind der Einladung gefolgt.
Bei der diesjährigen REGIONALE stand der Heimatgedanke im Mittelpunkt, wie er v. a. im Erzgebirge gelebt wird und für Besucher attraktiv sein kann. Prof. Dr. Maren Möhring beleuchtete aus kulturhistorischer Sicht die gastronomischen und kulinarischen Entwicklungen seit den 1960er-Jahren in Gesamtdeutschland. Sie führte aus, dass »die Entdeckung der Regionalküchen aber kein ganz neues Phänomen ist. […] Vieles von dem, was als neuester Trend daher kommt, schon mal (oder sogar schon öfter mal) da war. Die jüngste Wiederkehr des Regionalen steht in einer langen Reihe von Regionalisierungsprozessen, die wir seit gut 100 Jahren beobachten können.«
Das Podiumsgespräch zeigte an mehreren praktischen Beispielen, wie Synergien zwischen Gastronomie und Produzenten bzw. Regionalhändlern genutzt werden. Gemeinsam mit den Moderatoren gingen Fleischer Rico Schaarschmidt aus Annaberg Buchholz, Stefan Richter (Feinkost Richter) aus Chemnitz, Tino Gierig, Brotsommelier des Dresdner Backhauses, Markus Wenzel von Onkel Franz Wenzel und Wett GbR aus Dresden, Frank Fritzsche (Einkaufsmarkt Fritzsche) aus Lengefeld, Heiko Schmidt (Restaurant »Köhlerhütte«) in Grünhain-Beierfeld sowie Prof. Gotthard Schicker (Autor der »Erb-Gerichte«) den Fragen Regional vs. International – Gegensatz oder Ergänzung sowie Änderungen der Essgewohnheiten auf den Grund. Ebenso spielte das »Sichbewusstmachen« von Traditionen und Wertschätzung dieser im Gespräch eine Rolle. Fragen der Logistik, Kommunikation und Bürokratie beschäftigten das Publikum in der Diskussion ebenso wie die Frage einer reellen Preisbildung für regional produzierte Gerichte.
Im Rahmen des geführten Ausstellerrundgangs konnten sich die Besucher ausführlich über die Unternehmensphilosophie und die Produktpalette der ausstellenden Firmen informieren. Slow food Convivium Südwest Sachsen zeichnete herausragende Gastronomen aus und ernannte sie zum Genussführer. Zur Abrundung der Fachveranstaltung gab es ein Regionalbuffet, bei dem Produkte von einigen Ausstellern verarbeitet wurden.
2. Forum Regionalvermarktung in Sachsen
Der rege Meinungsaustausch und die Erörterungen der ersten Veranstaltung haben wesentliche Grundlagen für die Erarbeitung zielgerichteter Strategien geliefert. Diese wurden im 2. Forum „ Regionalvermarktung in Sachsen“ am 15. Mai 2014 im GLOBANA Airport Hotel in Schkeuditz/Leipzig präsentiert und zur Diskussion gestellt. Trotz oder auch wegen der vielen guten Ideen und Initiativen auf der Seite der Akteure müssen wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und auch beschränken, um erfolgreich zu sein. Das war die zentrale Aufgabe für die zweite Veranstaltung, deren Ergebnisse in die künftige strategische Positionierung des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zum Schwerpunkt Regionalvermarktung einfließen werden.
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1. Forum Regionalvermarktung in Sachsen
Wie genial ist regional?
Um Impulse aus der Wirtschaft, von Akteuren und Interessenträgern aufzunehmen, zu unterstützen und zu befördern wurde ein zweistufiger Mitwirkungsprozess gestartet. Das 1. Forum „Regionalvermarktung in Sachsen“ fand mit dem Ziel des Wissensaustausches am 6. März 2014 in Lichtenwalde statt. Dabei zeigte sich eine große Resonanz bei den Teilnehmern. Im Rahmen lebhafter Diskussionen wurden viele Ideen generiert und Probleme benannt. Das 2. Forum „Regionalvermarktung in Sachsen“ findet am 15. Mai 2014 in Schkeuditz statt und hat dann die Erarbeitung konkreter Handlungsoptionen zum Ziel.
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Projektmitarbeiter von FiBL präsentieren Arbeitsgruppenergebnisse