Begleituntersuchungen in Agroforstanlage
Versuchsfrage
- Begleitende Untersuchungen zu kleinklimatischen Verhältnissen eines Modell-Agroforstsystems in einem sächsischen Trockengebiet
Hintergrund
Durch Baumstreifen auf Ackerflächen wird die Windgeschwindigkeit erheblich reduziert, in der Spitze bis 75 % verglichen mit Referenzflächen. Dadurch wird nicht nur die Winderosion reduziert, auch der Wasserhaushalt auf der Fläche zwischen den Baumstreifen verbessert sich. Die vielen positiven Effekte auf das Mikroklima schlagen sich in einer erhöhten Ertragsstabilität, vor allem in trockenen Jahren, nieder. Ob die angenommenen Effekte im Zusammenhang mit messbaren Veränderungen der Feuchtigkeits- und Windverhältnisse stehen, soll durch entsprechende Messungen sowie die Auswertung der Messergebnisse geklärt werden. Daraus lassen sich Empfehlungen für den Boden-Klima-Raum 104 (trocken-warme diluviale Böden des ostdeutschen Tieflandes) und vergleichbare Standorte ableiten.
Die Datenerhebung beginnt vor Etablierung des Modell-Agroforstsystems auf der Zielfläche sowie auf einer Referenzfläche. Der Erfassungsbeginn vor Etablierung des Modell-Agroforstsystems ermöglicht eine bessere Validierung der Projektziele. Die Datenerhebung erfolgt über 3 Jahre und räumlich wie auf dem bearbeiteten Luftbild dargestellt. Die Messungen im Projekt erfolgen in Abstimmung mit dem Deutschen Wetterdienst, der seinerseits Beprobungen auf der Zielfläche vornimmt. Die so generierten Ergebnisse ergänzen und präzisieren die erhobenen Daten.
Im Jahr 2024 erfolgt vor allem die Aufnahme von Daten ohne bzw. nach erfolgter Pflanzung mit geringer zu erwartender Wirkung des Modell-Agroforstsystems. Ergebnisse sind nach Erfassung und Auswertung erhobener Messdaten im jeweils 4. Quartal bzw. nach Abschluss der Ernte des laufenden Jahres zu erwarten.
Diskussion folgt.
Fazit und Ausblick folgen.
Kontakt
Christoph Müller
Praxislabor Klima
Telefon: 035242 6318906
E-Mail: Christoph.Mueller@smekul.sachsen.de
Webseite: Öko-Kompetenzzentrum